Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.349,60
    +7,10 (+0,30%)
     
  • EUR/USD

    1,0699
    -0,0034 (-0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.840,02
    -736,34 (-1,22%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.383,71
    -12,82 (-0,92%)
     
  • Öl (Brent)

    83,66
    +0,09 (+0,11%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

FDP wirft Grünen 'billigen Steuernationalismus' vor

BERLIN (dpa-AFX) - Mit Blick auf den Programmentwurf für die Bundestagswahl wirft die FDP im Bundestag den Grünen "billigen Steuernationalismus" vor. Die Ökopartei wolle eine zusätzliche Abgabe für im Ausland lebende Deutsche. Das sei "nichts weiter als eine Strafsteuer", sagte Fraktionsvize Christian Dürr der Deutschen Presse-Agentur. "Man zahlt dort Steuern, wo man arbeitet - nicht dort, wo man seinen Pass her hat", betonte Dürr. Gerade junge Leute am Anfang ihrer Karriere würden sich sonst zweimal überlegen, für ein paar Jahre in ein anderes Land zu ziehen.

In ihrem Programmentwurf schlagen die Grünen vor, die Steuerpflicht auszuweiten, um gegen Steuerhinterziehung vorzugehen. "Zusätzlich zur bestehenden Steuerpflicht nach dem Wohnsitz wird eine Steuerpflicht auch nach der Nationalität eingeführt, um rein steuerlich motivierte Wohnsitzwechsel zu verhindern", heißt es in dem Papier.

"Die Grünen betreiben billigen Steuernationalismus", kritisierte Dürr. Es gebe einvernehmliche Regeln für die Besteuerung von Deutschen im Ausland und von Ausländern, die in Deutschland arbeiteten. "Davon einseitig abzuweichen ist populistische "Germany First"-Politik und passt nicht zu dem Image der Weltoffenheit, das die Grünen nach außen gerne zeigen", betonte Dürr.

Eine Besteuerung nach Staatsangehörigkeit gilt derzeit etwa für US-Bürger. Wer einen US-Pass hat, muss eine Steuererklärung in den USA abgeben - unabhängig davon, wo er lebt. Von bilateralen Steuerabkommen hängt ab, inwieweit Steuern berücksichtigt werden, die am Wohnsitz außerhalb der USA gezahlt wurden. In Deutschland dagegen wird nach Wohnsitz besteuert.