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Fünf Themen des Tages: Gesprächsstoff für heute

(Bloomberg) -- Larry Fink sieht schwarz, PEPP im Fokus der EZB-Kritiker, Europas Aktien gewinnen, schlechtes Timing für Lockerungsmaßnahmen, und Banken holen ihre Mitarbeiter in die Büros zurück. Marktteilnehmer könnte heute beschäftigen:

Larry Fink sieht schwarz

BlackRock-CEO Larry Finks Warnung im kleinen Kreis war deutlich: So schlecht es in den letzten Wochen für Corporate America auch gewesen sein mag - es kommt wahrscheinlich noch schlimmer. Massenpleiten, leere Flugzeuge, zurückhaltende Konsumenten und Steuererhöhungen waren Teil einer Vision, die der Chef des größten Vermögensverwalters der Welt bei einer Telefonkonferenz in dieser Woche skizzierte. Das weiß wohl auch US-Präsident Donald Trump, der von Fink beraten wird und den Konflikt mit China offensichtlich nicht eskalieren will. Führende Handelsunterhändler beider Seiten werden bereits nächste Woche über die Fortschritte bei der Umsetzung eines Phase-Eins-Abkommens sprechen. Trump hatte gedroht, den Deal zu kündigen, falls Peking sich nicht an die Bedingungen hält.

PEPP im Fokus der EZB-Kritiker

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Nach dem Schuss vor den Bug aus Karlsruhe lassen EZB-Offizielle keinen Zweifel daran, dass sie an ihrem “Whatever it Takes” festhalten werden. Das französische EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau sagte, der Rat werde “höchstwahrscheinlich noch weiter gehen müssen” bei der Wirtschaftsförderung, die Entschlossenheit der Geldpolitiker, ihr Mandat zu erfüllen, sei “total”. Laut Luis de Guindos, ihrem spanischen Vizepräsidenten, ist die Zentralbank “entschlossener denn je”, die Wirtschaft zu unterstützen und nach Verabschiedung des PEPP-Pandemieprogramms wenn nötig zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen. Die Gegner der EZB-Politik der vergangenen Jahre verlangen das genaue Gegenteil: Das Bundesverfassungsgericht habe das QE der EZB deshalb nicht als monetäre Staatsfinanzierung gebrandmarkt, weil es Grenzen für die Staatsanleihekäufe beinhalte, sagte Wirtschaftsprofessor Bernd Lucke, einer der Kläger. Diese müsse die EZB nun auch in das PEPP aufnehmen. “Wenn das nicht passiert, könnte man auf jeden Fall wieder klagen”, so Lucke.

Europas Aktien gewinnen

Europäische Aktien stiegen am Donnerstag, der Stoxx Europe 600 Index verbrachte den Vormittag im grünen Bereich und stieg in der Spitze um gut 0,8%. Auch die meisten nationalen Indikatoren und Sektoren kletterten. Nach dem dramatischen Ausverkauf von Risikoanlagen im März und der raschen Erholung im April kämpfen die Aktien in diesem Monat in einem Duell zwischen Bullen und Bären um die Richtung. Optimisten verweisen auf Bemühungen zur Wiedereröffnung der Volkswirtschaften, eine sich verlangsamende Rate von Neuansteckungen und beispiellose Anreize. Pessimisten sorgen sich über den steigenden wirtschaftlichen Schaden und deuten auf die Wirtschaftsdaten. “Wir sind nach wie vor besorgt darüber, dass die Pandemie dauerhafte Auswirkungen auf das Wachstum haben könnte”, schrieb Ron Temple von Lazard Asset Management. In Deutschland stiegen Zalando auf ein Rekordhoch. Ebenso schnellten MorphoSys nach Quartalszahlen empor, Metro gehörten zu den Verlierern.

Schlechtes Timing für Lockerungsmaßnahmen

Einen Tag nach Verkündung des bislang umfangreichsten Pakets von Lockerungen der Abschottungsmaßnahmen in Deutschland, haben die Neuinfektionen mit dem Coronavirus zum zweiten Mal in Folge - und kräftig - zugenommen. Nach Angaben der Johns Hopkins Universität haben sich jüngst 1155 Menschen neu angesteckt. Am Mittwoch hatten Bund und Länder einen Fahrplan zum Ausstieg aus den Beschränkungen vorgelegt. Restaurants und auch große Geschäfte dürfen wieder öffnen, Kontaktbeschränkungen gelten jedoch weiterhin. Der Sog in Richtung Lockerung nimmt zu, je tiefer die Wirtschaft abstürzt. Die Industrieproduktion ist im März um 9,2% gegenüber dem Vormonat eingebrochen, stärker als erwartet. Die Auftragseingänge im Maschinenbau sackten im März ebenfalls kräftig ab.

Banken holen ihre Mitarbeiter in die Büros zurück

Die Deutsche Bank hält den Höhepunkt der Coronavirus-Verbreitung in Deutschland offensichtlich für überschritten. Das größte Kreditinstitut des Landes hat am Montag in 80 der rund 200 im März geschlossenen Filialen in Deutschland den Publikumsverkehr wieder aufgenommen, geht aus einem Memo hervor, in das Bloomberg Einblick hatte. Bei der Credit Suisse wird die Rückkehr zur Arbeitsnormalität in vier Schritten erfolgen, wie ein Memo zeigt. In der ersten Phase soll nur eine sehr begrenzte Zahl von Beschäftigten in Schlüsselfunktionen wieder ins Büro kommen, in Phase zwei folgen dann weitere Mitarbeiter in alternierenden Gruppen. Nicht nur Finanz-Großkonzerne denken darüber nach, wie sie ihre Mitarbeiter aus der Home-Office-Isolation befreien können. Auch bei den großen deutschen Regionalbanken gibt es entsprechende Pläne, wie eine Bloomberg-Umfrage zeigt.

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