Europas Immobilienaktien droht 50%-Abwärtspotenzial, sagt Citi
(Bloomberg) -- Europäischen Immobilienwerten droht laut Citigroup Inc. an der Börse ein Kursverfall um die Hälfte. Die Analysten verweisen bei dieser Einschätzung auf die mit dem Leitzinsanstieg gestiegenen Kosten des Schuldendienstes sowie den Einbruch bei den Immobilienbewertungen.
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Aaron Guy und seine Kollegen prognostizieren für die Jahre 2023 und 2024 einen Rückgang der Immobilienwerte um 20% bis 40%. “Aktien aus dem Gewerbeimmobilien-Sektor sind nicht für historische zyklische Talsohlen eingepreist, die aus unserer Sicht die relevanten Benchmarks darstellen”, schrieben sie am Montag in einer Analyse.
Immobilienunternehmen sehen sich mit einem Nachfragerückgang konfrontiert, da die steigenden Zinssätze die Nachfrage nach Hypothekenkrediten bremsen und die drohende Rezession die Mieteinnahmen belastet. Die hohe Verschuldung der Branche macht sie auch direkt anfällig für eine straffere Politik der Zentralbanken zur Bekämpfung der Inflation.
„Die Zinsschritte der zweiten Jahreshälfte 2022 sind bei den Immobilienwerten nicht eingepreist“, konstatiert das Citi-Team. Bei börsennotierten Firmen hätten die Bondrenditen in einigen Fällen Niveaus erreicht, die zu einer langfristigen Instabilität der Geschäftsmodelle führten.
Verkaufsempfehlungen gibt Citi unter anderem für die auf den Bürosektor fokussierten Akteure Gecina SA und Inmobiliaria Colonial Socimi SA sowie den Einkaufszentren-Investor Klepierre SA.
Überschrift des Artikels im Original:European Real Estate Stocks Face 50% Downside, Citi Analysts Say
--Mit Hilfe von Sam Unsted.
©2023 Bloomberg L.P.