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Elliott beteiligt sich an Fresenius, Aufspaltung denkbar

(Bloomberg) -- Elliott Investment Management hat sich informierten Kreisen zufolge an der Fresenius SE & Co. beteiligt, um das verschachtelte Gesundheitsunternehmen möglicherweise zu zerschlagen.

Die von Paul Singer geleitete Gesellschaft hält einen wesentlichen Anteil an dem Bad Homburger Unternehmen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen, nicht nicht namentlich genannt werden wollten. Sie hat noch nicht die 3%-Schwelle nach deutschem Aktienrecht überschritten.

Fresenius stiegen am Mittwoch um bis zu 12%. Um 15:23 Uhr in Frankfurt lagen die Aktien um 5,6% im Plus, womit das Unternehmen einen Marktwert von 12,3 Milliarden Euro erreichte.

Sprecher von Elliott und Fresenius lehnten Stellungnahmen ab.

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Mit Elliotts Auftreten eröffnet sich die Möglichkeit, die Konglomeratsstruktur von Fresenius aufzubrechen, die von einigen Aktionären seit langem als zu komplex und ineffizient angesehen wird. Investoren mussten zusehen, wie die Aktien in den letzten fünf Jahren mehr als zwei Drittel ihres Wertes verloren haben, ohne dass es nennenswerte Anzeichen für Gegenmaßnahmen des Managements gegeben hätte.

Fresenius hat vier Hauptgeschäftsbereiche: Neben der Sparte Kabi für intravenös verabreichte Medikamente und der Krankenhauskette Helios besitzt der Konzern 32% des Dialyseunternehmens Fresenius Medical Care und eine Mehrheitsbeteiligung an Vamed, das im Aufbau und Betrieb von Gesundheitszentren tätig ist.

Eine strategische Überprüfung dieser Geschäftsbereiche unter dem früheren Vorstandsvorsitzenden Stephan Sturm führte zu keiner bedeutenden Neuausrichtung. Dies könnte sich unter Michael Sen ändern, einem ehemaligen Eon- und Siemens-Manager, der den Ruf hat, vor notwendigen Veränderungen nicht zurückzuschrecken, und der Sturm Anfang des Monats ablöste.

“Niemand von uns kann mit der Performance der letzten Jahre zufrieden sein”, sagte Sen in einem kürzlich auf YouTube veröffentlichten Video. “Je mehr wir eine positive Haltung gegenüber dem notwendigen Wandel einnehmen, desto stärker werden wir werden.”

Sen wird am 1. November, wenn Fresenius die Ergebnisse für das dritte Quartal vorlegt, erstmals als CEO vor Analysten sprechen.

Elliott ist eine der aktivistischsten Investmentfirmen Europas und hat bereits erfolgreiche Kampagnen bei deutschen Unternehmen wie dem Industriekonglomerat Thyssenkrupp AG und dem Software-Riesen SAP SE durchgeführt.

Bei Fresenius könnte sich das als schwieriger erweisen. Eine Stiftung der verstorbenen Else Kröner, die das Unternehmen mehr als 40 Jahre lang bis in die späten 1980er Jahre leitete, genießt dank der KGaA-Konzernstruktur Sonderrechte. Wie zu hören ist, hat sich die Stiftung in der Vergangenheit gegen einen umfassenden Umbau gewehrt.

Überschrift des Artikels im Original:Activist Elliott Said to Invest in Health-Care Firm Fresenius

(Ergänzt um Kursreaktion, Hintergrund)

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