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Ein ehemaliger Apple-Mitarbeiter leakte offenbar vertrauliche Informationen zu Produkten, die er nicht mochte

Menschen gehen am 25. März 2024 an einem Apple Store in Berlin, Deutschland, vorbei. - Copyright: Sean Gallup/Getty Images
Menschen gehen am 25. März 2024 an einem Apple Store in Berlin, Deutschland, vorbei. - Copyright: Sean Gallup/Getty Images

Apple verklagt einen ehemaligen Mitarbeiter, der vertrauliche Informationen über sein iPhone weitergegeben haben soll. Darunter sollen auch auch Details über Produkte sein, die er nicht mochte.

Apple reichte am 18. März eine Klage bei einem kalifornischen Gericht ein. In dem behauptet das Unternehmen, dass der ehemalige Software-Ingenieur Andrew Aude über einen Zeitraum von fünf Jahren Informationen über Projekte, einschließlich Apples Journal-App und Vision Pro, an Medien und Mitarbeiter anderer Technologieunternehmen weitergegeben hat.

Der Tech-Riese verklagt Aude, der 2016 eingestellt bei Apple anfing, wegen Verletzung der Vertraulichkeitsvereinbarung und Verstoßes gegen das Arbeitsrecht. Die Klage wurde zuerst von der Plattform „MacRumors“ gemeldet.

Der Mitarbeiter stand mit mehreren Journalisten in Kontakt

Apple sagte, dass es die undichten Stellen Ende 2023 entdeckt hat. Als das Unternehmen ihn damit das erste Mal konfrontierte, stritt Aude seine Beteiligung ab. Daraufhin täuschte er aber eine Toilettenpause vor und "löschte dauerhaft erhebliche Mengen an Beweismaterial von seinem Gerät."

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Dazu gehörte auch das Löschen der Signal-App – die er für die Kommunikation nutzte – von seinem Diensttelefon, hieß es.

In der Klage heißt es jedoch, dass Aude häufig Screenshots seiner Kommunikation auf seinem Arbeits-Iphone speicherte, "um sie für die Nachwelt zu bewahren". Apple war in der Lage, diese abzurufen.

Apples analysierte Audes vom Unternehmen ausgegebenem Arbeits-Iphone. Dabei kam heraus, dass er über einen Zeitraum von vier Monaten mehr als 1400 verschlüsselte Nachrichten mit einem Journalisten des „Wall Street Journal“ ausgetauscht hat. Wie in der Klage geschrieben, schickte Aude auch einer Journalistin von „The Information“ über 10.000 Textnachrichten. Er reiste auch zu einem Treffen mit ihr.

Die Screenshots von Aude sind in der Klage beigefügt. In einem bestimmten Leck, das der Journalistin im April 2023 zugespielt wurde, zeigten die Screenshots von Aude eine "schwindelerregende Vorfreude" auf das "Chaos", das das Unternehmen nach der Veröffentlichung der durchgesickerten Informationen erwartet, erklärt Apple.

Auch nach der Entlassung fühlt sich Apple bedroht

Aude habe das Leck auch gegenüber anderen Kollegen als "notwendiges Übel" bezeichnet, heißt es weiter. "Im Zusammenhang mit einem Leck hat Herr Aude zugegeben, dass er seine Verpflichtungen gegenüber Apple verletzt hat, um Produkte und Funktionen zu 'töten', mit denen er nicht einverstanden war", schreibt Apple in der Klage.

Die von Aude weitergegebenen Informationen führten laut Apple zur Veröffentlichung von mehreren Nachrichtenberichten. "Seine Enthüllungen haben auch Apples Fähigkeit beeinträchtigt, mit seinen neuen Angeboten zu überraschen und zu begeistern", beschreibt der Technologiekonzern in seiner Klage.

Obwohl Aude entlassen wurde, stellt er laut Apple eine "anhaltende Bedrohung" für das Unternehmen dar. Dabei geht es vor allem um Kenntnis über vertrauliche und geschützte Informationen sowie seiner "langen und umfangreichen Geschichte der absichtlichen und unbefugten Weitergabe dieser Informationen an Dritte" sind dabei.

Apple strebt ein Schwurgerichtsverfahren und Schadensersatz an. Außerdem steht die Anordnung im Raum, dass Aude vertrauliche und geschützte Informationen des Unternehmens nicht ohne dessen Zustimmung an Dritte weitergeben darf. Das Unternehmen verlangt zudem, dass Aude auf seine freiwilligen Boni und Aktienoptionen verzichtet.

Apple reagierte nicht sofort auf eine Anfrage zur Stellungnahme, die außerhalb der Geschäftszeiten gesendet wurde.

Dieser Artikel wurde von Muriel Dittmar aus dem Englischen übersetzt. Das Original findet ihr hier.