Edeka bietet jetzt einen Service, den es in noch keinem anderen deutschen Supermarkt gibt
Edeka ist der größte Einzelhandels-Konzern Deutschlands. Wie lange das so bleibt, ist allerdings fraglich, denn das stationäre Geschäft unterliegt starken Schwankungen. In Zeiten der Digitalisierung und E-Kommerzialisierung werden die Branchen-Riesen Edeka und Rewe nicht darum herumkommen, neue Wege zu finden, um ihre Kundschaft zu halten.
Schon länger ist es möglich, Lebensmittel online zu bestellen und direkt nach Hause liefern zu lassen. Neben kleinen Anbietern, die sich auf Nischenprodukte wie Bio-Kisten oder Kochboxen spezialisieren, steigen jetzt auch Online-Anbieter wie Amazon mit einem weitaus größeren Produktangebot in den Markt ein. Auch Edeka verfügt schon länger über einen Online-Shop und versucht, sich mit innovativen Ideen von der Konkurrenz abzuheben. In Berlin testet Edeka derzeit die Lieferung bis in den Kühlschrank.
Edeka liefert Produkte jetzt bis in die Küche
Edeka hat sich mit dem Tochterunternehmen Bringmeister einen Partner an Land gezogen, der dem Konzern einen Wettbewerbsvorteil verschaffen soll — und zwar mit neuester Technologie aus dem Bereich Smart-Home. Wie die „Lebensmittel Zeitung“ berichtet, ist es dank des Haushaltsservices Cary vom Unternehmen VC/O jetzt möglich, Kühlprodukte nach Hause liefern zu lassen. Selbst dann, wenn niemand da ist.
Mithilfe einer Zeitschaltuhr wird dem Lieferanten mittels Freischalt-Code der Zutritt zur Wohnung in einem bestimmten Zeitfenster gewährt. So können auch Kühlprodukte wie Joghurt, Getränke oder Milch direkt im Kühlschrank platziert werden.
Edeka könnte viele Berufstätige als Kunden dazugewinnen
Das Liefermodell, wie es von Edeka derzeit erprobt wird, könnte für viele Berufstätige in den Städten eine sinnvolle Weiterentwicklung des bisherigen Liefersystems sein. Die Bestellauslieferungen beschränken sich so nicht mehr nur auf die Stoßzeiten nach Feierabend.