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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 25.08.2023 - 17.00 Uhr

ROUNDUP/ Flaute im Frühjahr: Deutsche Wirtschaft weiter im 'Dämmerzustand'

WIESBADEN/FRANKFURT - Hohe Inflation, stockender Konsum, schwächelnde Weltkonjunktur - die deutsche Wirtschaft kommt in diesem Jahr einfach nicht in Schwung. Viele Volkswirte rechnen inzwischen mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Gesamtjahr. Europas größte Volkswirtschaft bewege sich "weiterhin im Dämmerzustand zwischen Stagnation und Rezession", konstatiert ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski. Das am Freitag vom Statistischen Bundesamt für das zweite Quartal bestätigte Nullwachstum trage nicht gerade dazu bei, die Debatte über Deutschland als "kranker Mann Europa" zum Verstummen zu bringen. Nicht alle Experten sehen die Lage so düster.

US-Notenbankchef Powell lässt die Tür für weitere Leitzinsanhebungen offen

JACKSON HOLE - Der Vorsitzende der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, hat die Tür für weitere Leitzinserhöhungen offen gelassen. "Die US-Notenbank ist bereit, die Zinssätze bei Bedarf weiter anzuheben", sagte Powell, am Freitag auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole. Man werde die Kreditkosten hochhalten, bis die Inflation auf einem nachhaltigen Weg in Richtung des Inflationsziels sei. Die Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

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USA: Michigan-Konsumklima trübt sich stärker ein als erwartet

MICHIGAN - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im August stärker als erwartet eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel von 71,6 Punkten im Vormonat auf 69,5 Zähler, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung wurde damit nach unten revidiert. Analysten hatten im Schnitt mit einer Bestätigung der ersten Erhebung und damit 71,2 Punkten gerechnet.

Habeck: 'Deutschland darf sich nicht länger selbst fesseln'

BERLIN - Wirtschaftsminister Robert Habeck hält angesichts der Konjunkturflaute ein Handeln der Bundesregierung für nötig. Der Grünen-Politiker erklärte am Freitag, man brauche Investitionen. "Dafür müssen wir Investitionshemmnisse beseitigen, den Dschungel an Bürokratie lichten und es den Unternehmerinnen und Unternehmern leichter machen." Die Regierung werde den Abbau von Bürokratie und Hemmnissen "weiter ehrgeizig" vorantreiben. "Deutschland darf sich nicht länger selbst fesseln."

ROUNDUP/Wirtschaftsschwäche immer klarer: Ifo-Geschäftsklima fällt weiter

MÜNCHEN - Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft trüben sich weiter ein. So hat sich die Stimmung hierzulande im August einmal mehr verschlechtert, wie das Ifo-Institut am Freitag in München mitteilte. Das Ifo-Geschäftsklima fiel zum Vormonat um 1,7 Punkte auf 85,7 Zähler. Es ist der vierte Rückgang in Folge und der tiefste Stand seit Oktober 2022.

ROUNDUP: China verbessert Bedingungen für Immobilienkäufer und Aktienanleger

PEKING - In China werden Berichten zufolge weitere Investment-Anreize zur Stützung der schwächelnden Wirtschaft gesetzt. So will sich die Regierung in Peking nach Informationen einer staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua mit gelockerten Kreditbedingungen gegen die Immobilienkrise stemmen. Investoren am chinesischen Aktienmarkt können sich außerdem laut einem Zeitungsartikel auf geringere Maklerprovisionen einstellen. Die chinesische Konjunktur hat aktuell große Mühe, nach der Corona-Pandemie wieder zu alter Wachstumsstärke zurückzufinden. Hinzu kommt eine schwere Immobilienkrise. Das lastet auch auf dem Aktienmarkt, der weltweit nach den USA der zweitgrößte ist.

ROUNDUP: Milliardenhilfen reißen Löcher in deutschen Staatshaushalt

WIESBADEN - Milliardenhilfen in der Energiekrise haben den deutschen Staatshaushalt im ersten Halbjahr tief ins Minus gedrückt. Der Fiskus gab nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes 42,1 Milliarden Euro mehr aus als er einnahm. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung bei 2,1 Prozent. Höher war das Defizit zuletzt im ersten Halbjahr des Pandemiejahres 2021.

Klingbeil: Entscheidung über Industriestrompreis bis 1. Dezember

LÜNEBURG - Für die Entscheidung über einen staatlich subventionierten Industriestrompreis hat die Ampel-Regierung nach Ansicht von SPD-Chef Lars Klingbeil bis zum 1. Dezember Zeit. Dann entscheidet der Bundestag nach jetzigem Stand über den Haushalt 2024. "Das ist der Klärungspunkt, bis dahin haben wir eine Gewissheit, ob der Industriestrompreis kommt", sagte Klingbeil am Donnerstagabend bei "RND vor Ort" in Lüneburg, einer Veranstaltung des Redaktionsnetzwerks Deutschland.

Deutscher Staat im ersten Halbjahr im Minus

WIESBADEN - Der deutsche Staat hat im ersten Halbjahr 2023 deutlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Bezogen auf die gesamte Wirtschaftsleistung lag das Defizit von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung bei 2,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag anhand vorläufiger Zahlen mitteilte.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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