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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 22.11.2023 - 17.00 Uhr

Ampel-Koalition will Schuldenbremse aussetzen

BERLIN - Die Ampel-Koalition will wegen des Karlsruher Haushaltsurteils für dieses Jahr die Ausnahmeregelung der Schuldenbremse nutzen. Die Bundesregierung werde dem Bundestag vorschlagen, eine außergewöhnliche Notlage zu beschließen, sagte eine Sprecherin von Finanzminister Christian Lindner (FDP) am Donnerstag.

Umfrage: Jeder Fünfte würde digitalen Euro häufiger nutzen

FRANKFURT/MÜNCHEN - Ein digitaler Euro als Ergänzung zu Schein und Münze hätte einer Umfrage zufolge auch bei den bargeldverliebten Deutschen Potenzial. Jeder Fünfte von 2040 Befragten hierzulande gab in der YouGov-Erhebung für die Management- und Technologieberatung BearingPoint an, einen digitalen Euro täglich (8 Prozent) oder zwei bis drei Mal pro Woche (12 Prozent) nutzen zu wollen. Allerdings antwortete auch ein Viertel (25 Prozent) der Umfrageteilnehmer in Deutschland, sie würden einen digitalen Euro nie nutzen.

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Türkische Notenbank hebt Leitzins stärker an als erwartet

ANKARA - Die türkische Notenbank hat ihren Leitzins deutlicher als erwartet angehoben. Der Leitzins steigt um 5,0 Prozentpunkte auf 40,0 Prozent, wie die Notenbank am Donnerstag in Ankara nach ihrer geldpolitischen Sitzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einer Erhöhung um lediglich 2,5 Prozentpunkte gerechnet.

Bundesbank warnt Banken vor Risiken der Zinswende

FRANKFURT - Die negativen Auswirkungen der rasant gestiegenen Zinsen könnten Deutschlands Banken nach Einschätzung der Bundesbank noch zu schaffen machen. Insgesamt wäre es verfrüht, Entwarnung zu geben, sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch am Donnerstag in Frankfurt. Denn die Effekte der gestiegenen Zinsen seien noch nicht vollständig eingetreten.

Großbritannien: Unternehmensstimmung hellt sich unerwartet auf

LONDON - Die Stimmung in britischen Unternehmen hat sich im November überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 50,1 Punkte, wie S&P am Donnerstag in London auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem unveränderten Wert von 48,7 Punkten gerechnet. Der Indikator überspringt damit knapp die Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Er signalisiert also ein geringfügiges Wachstum.

Eurozone: Einkaufsmanager-Stimmung erholt sich vom Mehrjahrestief

LONDON - Die Stimmung in den Unternehmen der Eurozone hat sich im November überraschend stark verbessert. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 47,1 Zähler, wie S&P am Donnerstag in London nach einer ersten Schätzung mitteilte. Damit konnte sich der Indexwert etwas erholen, nachdem er im Oktober bei 46,5 Punkten den tiefsten Stand seit November 2020 erreicht hatte. Analysten waren im Schnitt nur von einem Anstieg des Indexwertes auf 46,8 Punkte ausgegangen.

Schwedische Notenbank hält Leitzins vorerst stabil

STOCKHOLM - Der Leitzins in Schweden bleibt vorerst unverändert. Er betrage weiterhin 4,0 Prozent, teilte die Notenbank des Landes am Donnerstag nach ihrer Zinssitzung in Stockholm mit. Es ist das erste Mal seit längerem, dass der für die Wirtschaft wichtige Zins nicht steigt. Analysten hatten überwiegend mit einer weiteren Anhebung gerechnet, allerdings hatten sich zahlreiche Fachleute auch ein Stillhalten vorstellen können.

Frankreich: Geschäftsklima trübt sich überraschend weiter ein

PARIS - In Frankreich hat sich die Unternehmensstimmung im November unerwartet weiter eingetrübt. Im Monatsvergleich sank das Geschäftsklima um einen Punkt auf 97 Zähler, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mittelte. Analysten waren im Schnitt von einem unveränderten Wert ausgegangen. Mit weniger als 100 Punkten liegt der Indikator unterhalb des langfristigen Durchschnitts.

Umstrittene Entscheidung: Ungarn kann auf große EU-Überweisung hoffen

BRÜSSEL - Ungarn kann nach einer umstrittenen Entscheidung der Europäischen Kommission auf die zügige Auszahlung von EU-Fördermitteln in Höhe von rund 900 Millionen Euro hoffen. Die Brüsseler Behörde teilte am Donnerstag mit, sie habe ungarische Pläne zur Verwendung von EU-Corona-Hilfen gebilligt. Diese ermöglichten es, aus einem Programm zur Umgestaltung des europäischen Energiesystems Vorschusszahlungen in Höhe des genannten Betrages zu leisten. Dieses Programm soll die EU so schnell wie möglich unabhängig von fossilen Energieträgern aus Russland machen.

ROUNDUP: Nach Corona-Schock droht Gastronomie eine Pleitewelle

WIESBADEN/BERLIN - Der Gastronomie in Deutschland droht wegen der nicht überwundenen Corona-Flaute und spürbar zurückhaltenden Kunden eine neue Pleitewelle. Nach Einschätzung des Finanzinformationsdienstes Crif gelten zurzeit mehr als 15 000 Restaurants, Gaststätten, Imbisse und Cafés in Deutschland als insolvenzgefährdet. Das Statistische Bundesamt belegte am Donnerstag mit Zahlen, dass die Branche den Umsätzen aus dem letzten Vorkrisenjahr 2019 immer noch deutlich hinterherhinkt. Es fehlt auch an Personal, was zu kürzeren Öffnungszeiten und einem geringeren Angebot geführt hat.

Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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