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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 13.10.2022 - 17.00 Uhr

ROUNDUP: US-Inflation geht leicht zurück - Kernrate steigt auf 40-Jahreshoch

WASHINGTON - Die hohe Inflation in den USA ist zwar tendenziell auf dem Rückzug, allerdings geht sie nur leicht zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise im September um 8,2 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 8,1 Prozent gerechnet. Im August hatte die Inflationsrate 8,3 Prozent betragen.

GESAMT-ROUNDUP: Russischer Raketenterror: Europäer wollen Schutzschirm ausbauen

KIEW/BRÜSSEL/NEW YORK/ASTANA - Unter dem Eindruck massiver russischer Luftangriffe auf Wohngebiete und Infrastruktur in der Ukraine haben Deutschland und 14 weitere Staaten ein Projekt zur Verbesserung der europäischen Luftverteidigung auf den Weg gebracht. Unterdessen erlitt Kremlchef Wladimir Putin in der Vollversammlung der Vereinten Nationen eine schwere diplomatische Niederlage. Die Ukraine kann mit weiterer Militärhilfe des Westens und Milliardengeldern rechnen. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezifferte den Finanzbedarf seines Landes auf 55 Milliarden Dollar (56,65 Mrd Euro). Am Donnerstag heulten wieder im ganzen Land die Sirenen.

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ROUNDUP: Britisches Pfund steigt nach Berichten über weitere Steuer-Kehrtwende

LONDON - Nach Berichten über eine bevorstehende weitere Kehrtwende der britischen Regierung in ihrer Finanzpolitik ist das Pfund gestiegen. Die britische Währung, die zuletzt schwer unter Druck geraten war, legte zum US-Dollar bis zum Donnerstagmittag zu. Die Zeitung "Guardian" berichtete, die Regierung erwäge, die für April geplante deutliche Anhebung der Unternehmenssteuer doch nicht zurückzunehmen. Premierministerin Liz Truss hatte wiederholt angekündigt, die noch von ihrem Vorgänger Boris Johnson beschlossene Erhöhung von 19 auf 25 Prozent wieder zu streichen.

ROUNDUP 2: Abgabefrist zur Grundsteuer-Erklärung wird bis Ende Januar verlängert

BERLIN/MAINZ - Wegen des schleppenden Eingangs der neuen Grundsteuererklärungen bei den Finanzbehörden wird die Abgabefrist hierfür bundesweit einmalig bis Ende Januar 2023 verlängert. Darauf haben sich die Länderfinanzminister verständigt, wie die Vorsitzende der Finanzministerkonferenz, Doris Ahnen (SPD), am Donnerstag mitteilte. Ursprünglich sollte die Frist Ende Oktober auslaufen. "Damit reagieren wir darauf, dass Bürgerinnen und Bürger zur Abgabe ihrer Erklärungen mehr Zeit brauchen", erklärte Ahnen, die Finanzministerin in Rheinland-Pfalz ist.

ROUNDUP: Jährlich Milliarden Handys Abfall - zu viel Elektronik wird gehortet

BRÜSSEL/GENF - Von den rund 16 Milliarden Mobiltelefonen weltweit werden nach Schätzungen in diesem Jahr etwa 5,3 Milliarden zu Abfall. Darauf weisen Experten zum Tag des Elektroschrotts am 14. Oktober hin. Nur ein kleiner Teil davon werde ordnungsgemäß entsorgt, teilten der Elektroschrott-Recycling­Verband WEEE Forum in Brüssel und das Ausbildungs- und Forschungsinstitut der Vereinten Nationen (UNITAR) in Genf am Donnerstag mit. Wenn die rund neun Millimeter dicken ausgedienten Geräte alle aufeinandergelegt würden, wäre der Turm demnach etwa 50 000 Kilometer hoch.

ROUNDUP: Mussolini-Nostalgiker La Russa zum Senatschef in Italien gewählt

ROM - In Italien hat ein umstrittener Rechtspolitiker und Faschismus-Nostalgiker das zweithöchste Amt des Staates übernommen. Ignazio La Russa von der rechtsradikalen Partei Fratelli d'Italia wurde am Donnerstag bei der konstituierenden Sitzung des Parlaments etwas kurios zum Senatspräsidenten gewählt. Der 75-Jährige war der Wunschkandidat seiner Parteichefin Giorgia Meloni, die selbst in Kürze Ministerpräsidentin werden dürfte. In der Rechtskoalition aus den Fratelli, der rechtspopulistischen Lega und der konservativen Forza Italia, die Ende September die Parlamentswahl gewonnen hatte, offenbarten sich in Rom aber bereits überraschende Differenzen.

ROUNDUP: Druschba-Betreiber schließt Sabotage an Pipeline vorerst aus

WARSCHAU - Nach der Entdeckung eines Lecks an der Ölpipeline Druschba in Polen hat der Betreiber der Leitung Sabotage vorerst ausgeschlossen und mit Reparaturarbeiten begonnen. Die Ursache der Leckage werde derzeit noch untersucht, teilte das Unternehmen Pern am Donnerstag mit. Bereits am späten Mittwochabend hatte der Leitungsbetreiber bekanntgegeben, dass Techniker zum Leck vorgedrungen seien. "Nach den ersten Erkenntnissen und der Art und Weise, wie die Rohrleitung verformt ist, gibt es zu diesem Zeitpunkt keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung", hieß es.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet

WASHINGTON - Die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt hat sich in der vergangenen Woche erneut leicht eingetrübt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legte um 9000 auf 228 000 zu, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Es ist der zweite Anstieg in Folge. Analysten hatten im Schnitt nur mit 225 000 Anträgen gerechnet.

USA: Hohe Inflation geht nur leicht zurück - Kernrate steigt

WASHINGTON - Die hohe Inflation in den USA ist zwar tendenziell auf dem Rückzug, allerdings geht sie nur leicht zurück. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise im September um 8,2 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 8,1 Prozent gerechnet. Im August hatte die Inflationsrate 8,3 Prozent betragen.

ROUNDUP: Gasverbrauch in Deutschlands Haushalten deutlich gesunken

BONN - Erste Sparanstrengungen werden sichtbar: Die Haushalte und kleineren Firmen haben in der vergangenen Woche deutlich weniger Gas genutzt als in vergleichbaren Vorjahreszeiträumen. Pro Tag seien im Schnitt 571 Gigawattstunden verbraucht worden und damit 29 Prozent weniger als im Schnitt der gleichen Kalenderwochen im Zeitraum 2018 bis 2021, teilte die Bundesnetzagentur am Donnerstag in Bonn mit. Nicht einbezogen sind hierbei Deutschlands 40 000 größte Gasnutzer, also vor allem Industriefirmen.

ROUNDUP 2: Wachsender Druck auf die Länder für mehr Corona-Schutzvorgaben

BERLIN - Wegen vielerorts steigender Corona-Infektionszahlen wächst der Druck auf die Länder, wieder zusätzliche Schutzvorgaben mit Masken in Innenräumen anzugehen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sagte am Donnerstag in der ARD: "Die Welle, die sich aufbaut, die wird ja nicht alleine enden. Da muss man reagieren." Der SPD-Politiker legte den Ländern erneut nahe, jetzt Möglichkeiten im Infektionsschutzgesetz dazu ins Auge zu fassen. Auch der Ärzteverband Marburger Bund rief zum Gegensteuern bei kritischer Lage auf und wies auf schon hohe Belastungen in Kliniken hin. An diesem Freitag will der Bund eine neue Kampagne vorstellen, um für Impfungen zu werben.

ROUNDUP/Hohe Flüchtlingszahlen: Union wirft Scholz Untätigkeit vor

BERLIN - Die Union hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeworfen, er kümmere sich zu wenig um die Versorgung der vielen Flüchtlinge und die Begrenzung der irregulären Migration. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Andrea Lindholz (CSU), sagte am Donnerstag im Bundestag, Scholz tue auch nach der Ankunft von mehr als einer Million Menschen aus der Ukraine und anderen Staaten so, "als ging ihn das alles gar nichts an".

GESAMT-ROUNDUP: Deutsche Inflation auf höchstem Stand seit etwa 70 Jahren

WIESBADEN - Das tägliche Leben in Deutschland hat sich im September sprunghaft verteuert: Erstmals seit der Nachkriegszeit erreichte die Inflationsrate die Marke von 10 Prozent. Viele Menschen können wegen der Belastung insbesondere durch hohe Energiekosten kein Geld mehr auf die hohe Kante legen. Die Wirtschaftsauskunftei Crif hält eine Verschuldungswelle in Deutschland für möglich, auch wenn die Zahl der Privatinsolvenzen in den ersten neun Monaten des Jahres noch gesunken ist.

ROUNDUP: Südosten Australiens erneut von Überschwemmungen betroffen

SYDNEY - Nach heftigem Regen ist der Südosten Australiens erneut von Überschwemmungen heimgesucht worden. Auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien und im Bundesstaat Victoria seien bereits Dutzende Menschen vor oder sogar aus den Fluten gerettet worden, berichtete die Nachrichtenagentur AAP. Starker Regen hatte demnach in der Nacht zum Donnerstag auf der Insel sowie in Victoria und dem nördlich angrenzenden Bundesstaat New South Wales eingesetzt. Für Gebiete im Nordwesten Tasmaniens gaben Behörden angesichts steigender Flusspegel Evakuierungsbefehle für die dortigen Einwohner aus, wie AAP weiter berichtete.

ROUNDUP: Geldsorgen dominieren die Ängste der Deutschen laut Umfrage

BERLIN - Vor dem Hintergrund steigender Preise für Energie, Lebensmittel und Wohnen treibt die Deutschen in diesem Jahr die Furcht ums eigene Geld besonders um. Die Angst vor steigenden Lebenshaltungskosten ist mit Abstand Sorge Nummer eins in der jährlich erhobenen Umfrage "Die Ängste der Deutschen". 67 Prozent der Befragten äußerten große Furcht davor, dass alles immer teurer wird. Insgesamt sind finanzielle Sorgen Thema der fünf größten Ängste in diesem Jahr. Befragt wurden vom 13. Juni bis 23. August 2400 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen ab 14 Jahren.

ROUNDUP: IEA warnt vor Konjunktur-Risiken durch Förderkürzung der Opec+

PARIS - Die Internationale Energieagentur (IEA) hat die starke Förderkürzung durch den Ölverbund Opec+ ungewöhnlich scharf kritisiert und vor Folgen der Maßnahme gewarnt. "Die massive Senkung des Angebots durch die Opec+ erhöht die Risiken für die globale Energiesicherheit", heißt es in dem am Donnerstag in Paris veröffentlichten Monatsbericht des Interessenverbands führender Industriestaaten. Die Förderkürzung führe zu einem höheren Preisniveau auf dem Ölmarkt und belaste die Weltwirtschaft, schreiben die Experten, die ihre Nachfrageprognose gesenkt haben.

ROUNDUP/EU-Rechnungshof: Fehler im EU-Haushalt haben zugenommen

LUXEMBURG - Beim Verteilen von Geldern aus dem EU-Haushalt wurde im vergangenen Jahr laut einem Bericht des Europäischen Rechnungshofs mehr gepfuscht als im Vorjahr. Die Gesamtfehlerquote im Jahr 2021 beläuft sich auf drei Prozent, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht des Rechnungshofes hervorgeht. Im vergangenen Jahr waren es demnach 2,7 Prozent. "Auch in diesem Jahr, zum dritten Mal hintereinander, und angesichts einer sich verschlechternden Tendenz, geben wir im Hinblick auf die Ausgaben eine negative Stellungnahme ab", sagte der deutsche Rechnungsprüfer und ehemalige Präsident des Europäischen Rechnungshofes, Klaus-Heiner Lehne.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/bgf