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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 09.09.2022 - 17.00 Uhr

EU-Wirtschaftskommissar: Risiko einer Rezession hat sich erhöht

PRAG - Nach Ansicht von Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni ist eine Rezession im Euroraum angesichts der hohen Energiepreise wahrscheinlicher geworden. "Eine Rezession ist nicht unvermeidlich, aber das Risiko von einer hat sich ehrlich gesagt offensichtlich erhöht", sagte Gentiloni nach einem Treffen der Euro-Finanzminister in Prag. Die Eurozone sei in der ersten Hälfte des Jahres trotz heftigem Gegenwind gewachsen, um 0,7 und 0,8 Prozent im ersten und zweiten Quartal. "Aber die jüngsten Indikatoren deuten darauf hin, dass die wirtschaftliche Dynamik sich verlangsamen wird, vor allem wegen der hohen Energiepreise", sagte der italienische Politiker. Kern der Probleme sei Russlands Krieg gegen die Ukraine und Wladimir Putins Nutzung von Energie als Waffe.

ROUNDUP: EU-Energieminister unterstützen Notfallmaßnahmen der EU-Kommission

BRÜSSEL - Im Kampf gegen die gestiegenen Strompreise wollen die Mitgliedstaaten die EU-Kommission beauftragen, Vorschläge zur Abschöpfung von Übergewinnen von Stromproduzenten vorzulegen. "Ich bin sehr froh, dass sich die Minister darauf geeinigt haben, dass wir eine dringende und robuste EU-Lösung brauchen", sagte der tschechische Industrieminister Jozef Sikela, der am Freitag ein Krisentreffen der für Energie zuständigen EU-Minister leitete. Energiekommissarin Kadri Simson sagte: "Wir werden nächste Woche beispiellose Maßnahmen für eine beispiellose Situation vorschlagen."

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ROUNDUP/Hilfe für Unternehmen: Regierung will Insolvenzrecht ändern

BERLIN - Bundesjustizminister Marco Buschmann will Unternehmen in der Krise mit einer vorübergehenden Änderung des Insolvenzrechts helfen. Damit reagiert die Regierung auf eine angesichts der sprunghaft gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten drohende Insolvenzwelle. Der Prognosezeitraum bei der sogenannten Überschuldungsprüfung solle von zwölf auf vier Monate verkürzt werden, sagte der FDP-Politiker am Freitag. Unternehmen würden dadurch Zeit gewinnen, um ihre Geschäftsmodelle anpassen zu können.

GESAMT-ROUNDUP: Nato-Generalsekretär sieht Ukraine-Krieg vor 'kritischer Phase'

KIEW/BRÜSSEL - Mit der ukrainischen Gegenoffensive geht Russlands Angriffskrieg aus Sicht von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in eine "kritische Phase". Ukrainische Streitkräfte seien dank der Unterstützung aus Nato-Staaten zuletzt in der Lage gewesen, Moskaus Offensive im Donbass zu stoppen und Territorium zurückzuerobern, erklärte der Norweger am Freitag in einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Antony Blinken. Die Solidarität des Westens dürfe nun trotz Energiekrise und steigender Lebenshaltungskosten nicht nachlassen.

OECD rechnet mit sinkenden Reallöhnen

PARIS - Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) geht von sinkenden Reallöhnen aus. Für 2022 wird in Deutschland mit einem Rückgang der durchschnittlichen Reallöhne um 2,6 Prozent bei einer Erhöhung der Inflation auf 7,2 Prozent gerechnet. Der Rückgang falle hierzulande etwas stärker aus als im gesamten OECD-Raum. Zu diesem Ergebnis kam die Organisation in einer am Freitag in Paris veröffentlichten Studie zum Arbeitsmarkt.

China hofft auf 'pragmatische' Wirtschaftspolitik Deutschlands

PEKING - Die chinesische Regierung hofft auf eine "pragmatische und rationale" deutsche Wirtschaftspolitik gegenüber China. Deutschland sollte "positive Energie" in gegenseitig vorteilhafte Kooperation mit China stecken, "anstatt einen Stein anzuheben, nur um ihn auf den eigenen Fuß fallen zu lassen", sagte Außenamtssprecherin Mao Ning am Freitag vor der Presse in Peking.

Spanische Industrie fährt Produktion zurück

MADRID - Die spanischen Industrieunternehmen haben ihre Produktion im Juli spürbar verringert. Gegenüber Juni ging die gesamte Herstellung um 1,1 Prozent zurück, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mitteilte. Der Rückgang folgt auf einen Anstieg um 1,1 Prozent im Vormonat. Im Detail fiel die Produktion durchweg schwach aus. Besonders deutlich sank die Herstellung von Investitionsgütern wie Maschinen. Auch Vorleistungsgüter wurden weniger produziert. Nur langlebige Konsumgüter wurden etwas mehr hergestellt.

Frankreich: Industrie produziert weniger

PARIS - Die französische Industrie hat im Juli deutlich weniger produziert. Gegenüber dem Vormonat ging die Gesamtherstellung um 1,6 Prozent zurück, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um lediglich 0,5 Prozent gerechnet. Der Rückgang folgt auf einen Anstieg der Produktion um 1,2 Prozent im Vormonat. Die Warenherstellung im verarbeitenden Gewerbe ging ebenfalls um 1,6 Prozent zurück, nach einem Zuwachs um 0,9 Prozent im Juni.

USA verhängen Sanktionen gegen Unternehmen in Teheran

WASHINGTON - Die USA haben Sanktionen gegen ein iranisches Unternehmen verhängt, das an der Lieferung unbemannter Drohnen nach Russland beteiligt gewesen sein soll. Das in Teheran ansässige Unternehmen habe den Transport nach Russland koordiniert, heißt es in einer Mitteilung des US-Finanzministeriums vom späten Donnerstagabend (Ortszeit). US-Informationen deuteten darauf hin, dass Russland beabsichtige, die iranischen Drohnen im Krieg gegen die Ukraine einzusetzen. Russland treffe "immer verzweifeltere Entscheidungen, um seinen ungerechtfertigten Krieg gegen die Ukraine fortzusetzen". Die USA seien entschlossen, "den Iran und diejenigen, die Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen, zur Verantwortung zu ziehen."

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.