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Digitale Türsteher in der Coronakrise: Aldi, Lidl und Co . testen automatisierte Einlasskontrollen

Um die Abstandsregeln in der Coronakrise einzuhalten, kontrollieren Mitarbeiter an den Eingängen von Discountern und Supermärkten den Einlass. Diesen Prozess wollen die Händler mit Hilfe von digitalen Zugangskontrollen automatisierten. Besonders fortgeschritten ist das System bei Aldi Süd.

Lugano, Ticino, Switzerland - 19th August 2019 : People entering a Aldi supermarket shop in Switzerland. ALDI is a german company and one of the biggest discount supermarket chains in the world
Bei vielen Filialen von Aldi Suisse befindet sich die digitale Einlasskontrolle des Discounters bereits im Einsatz. (Bild: Getty Images)

Geschäfte ähneln dieser Tage in einem Punkt Diskotheken und Bars. An ihren Eingängen stehen Türsteher, die den Einlass kontrollieren. Sie sollen die Anzahl der Kunden im Markt begrenzen, um die Abstandsregeln in Zeiten von Corona einzuhalten. Zu einem Dauerzustand soll dieser Prozess jedoch nicht werden. Deshalb arbeiten mehrere Discounter und Supermärkte an digitalen Systemen, die den Einlass automatisch regeln sollen.

Die Lösung von Aldi Süd

Wie eine solche automatisierte Zugangskontrolle aussehen könnte, zeigt das Beispiel Aldi Süd. Nach Informationen der Lebensmittelzeitung arbeitet der Discounter derzeit "mit Hochdruck" an der Umsetzung eines "Zählsystems", das im Großteil der Filialen in Deutschland eingeführt werden soll. Es soll die Türsteher ersetzen und helfen "die Abstandsregeln einzuhalten und viele Millionen Euro zu sparen".

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In der Schweiz befindet sich eine entsprechende Technologie Medienberichten zufolge bereits in 110 stark frequentierten Filialen im Einsatz. Das "innovative, digitale Zählsystem am Filialeingang" funktioniere dort "ganz automatisch und ohne Zusatzaufwand für die Verkaufsmitarbeiter", heißt es in einem Twitter-Eintrag von Aldi Suisse.

Das System besteht aus drei wesentlichen technischen Komponenten: Videokameras und eine damit gekoppelte Analysesoftware erfassen und zählen die sich im Geschäft aufhaltenden Kunden. Den Einlass regelt ein am Eingang angebrachter Bildschirm. Ist im Laden genug Platz, leuchtet dessen Anzeige grün auf. In dem Fall dürfen die Kunden eintreten. Springt die "Ampel" auf Rot, müssen sie warten.

Welches System wird in Deutschland eingeführt?

Die Technik stammt von der Schweizer Firma ASE. Ob ihre Technologie auch in den deutschen Niederlassungen von Aldi Süd zum Einsatz kommen wird, ist fraglich. Wie eine Sprecherin des Discounters der Zeitung Stern mitteilte, teste der Discounter "in verschiedenen Regionalgesellschaften unterschiedliche digitale Einlasskontrollen zur Zutrittssteuerung".

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Eine davon hat nach Informationen der Lebensmittelzeitung das Stuttgarter Unternehmens Sensalytics entwickelt. Es soll ebenfalls aus einer Software, ferner zwei Videokameras und einem Bildschirm am Eingang des Markts bestehen. Wann und in welchem Umfang die genannten oder andere Lösungen in den deutschen Märkten von Aldi Süd eingeführt werden, ist nicht bekannt. Laut der Sprecherin sei ein "flächendeckender Rollout derzeit nicht geplant".

Andere Händler, andere Lösungen

Auch andere Discounter und Supermärkte arbeiten an automatisierten Einlasskontrollen. Aldi Nord teilte dem Magazin Watson mit, "in ausgewählten Standorten derzeit eine Testphase angestoßen" zu haben. Sie sei in Kürze abgeschlossen. Auch die Konkurrenten Lidl und Edeka sowie der Drogeriehändler dm arbeiten an digitalen Türstehern. Bei Kaufland, Rewe und Rossmann befindet sich das Thema ebenfalls auf der Agenda.

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