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Die meistgesuchten Aktien im Investor-Check: BASF

BASF (Photo by Alexander Pohl/NurPhoto)
BASF (Photo by Alexander Pohl/NurPhoto)

In unserer neuen Serie stellen wir Ihnen die meistgesuchten Aktien der User vor und analysieren sie aus fundamentaler, unternehmensorientierter und charttechnischer Sicht.

Die beliebtesten Aktien im Investor-Check – Folge 4: BASF

Die jüngste, marktbreite Korrektur hat viele der DAX-Unternehmen inzwischen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ein Wert, der in diesem Kontext auch einiges an Börsenwert eingebüßt hat, ist der des Chemiekonzerns BASF.

Langfristig-orientierte Investoren könnten sich nach dem bisherigen Absturz von rund 35 % allerdings fragen, ob die Aktien der Ludwigshafener inzwischen wieder eine interessante und günstige Chance darstellen. Eine unternehmensorientierte und fundamentale Analyse könnte diesbezüglich etwas mehr Licht ins Dunkel bringen.

Das Unternehmen

Doch bevor es um die eigentlichen Analysekriterien geht, erfolgt zunächst der Blick auf das, womit der Chemiekonzern überhaupt sein Geld verdient.

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Grundsätzlich ist ein Großteil des Geschäftes selbstverständlich abhängig von chemikalischen Lösungen und Produkten. BASF ist hierbei sehr breit gegliedert und bietet Produkte in einem Spektrum von A wie Automobile bis Z wie Zellstoffe, mit vielen weiteren Highlights wie beispielsweise Ernährung, Landwirtschaft und Pharmazeutika an.

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Bis zum Sommer des vergangenen Jahres war BASF außerdem mit seiner Tochtergesellschaft Wintershall noch im Ölsegment vertreten. Allerdings wird dieser Geschäftsbereich künftig im Rahmen einer geplanten Fusion mit der DEA Group von dem Chemiekonzern ausgegliedert. BASF hat zudem in diesem Jahr bereits begonnen, das operative Zahlenwerk dieser Sparte nicht mehr in seinen Unternehmensmitteilungen abzubilden.

Die fundamentale Bewertung
BASF-Chart
BASF-Chart

Die fundamentale Bewertung der BASF-Aktie wirkt auf den ersten Blick durchaus preisgünstig. Gängige Prognosen rechnen derzeit damit, dass der Chemiekonzern im vergangenen Jahr 2018 einen Gewinn je Aktie in Höhe von 5,39 Euro je Aktie ausweisen wird, wodurch sich bei den derzeitigen Aktienkursen von 63,58 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 11,8 ergäbe.

Zudem wird BASF im zurückliegenden Geschäftsjahr voraussichtlich leicht steigende Umsätze vorweisen können, wodurch sich ein ebenfalls günstiges Kurs-Umsatz-Verhältnis von ca. 0,9 für das Börsenjahr ergeben dürfte.

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Besonders hervorzuheben ist im Kontext der fundamentalen Kennzahlen jedoch die durch den aktuellen Abverkauf wieder deutlich gestiegene Dividendenrendite. So zahlte BASF im letzten Jahr eine Dividende in Höhe von 3,10 Euro je Anteilsschein aus, wodurch sich bei dem derzeitigen Kursniveau von 63,58 Euro eine Dividendenrendite in Höhe von attraktiven 4,87 % ergeben würde.

Zudem plant BASF gemäß der unternehmenseigenen Dividendenpolitik seine Dividende stets zumindest konstant zu halten, sowie eigentlich auch Jahr für Jahr anzuheben. Daher könnte sich der Wert der Dividendenrendite im aktuellen Jahr noch einmal erhöhen, sofern der Chemiekonzern wie in den Vorjahren die Dividende erneut um 10 Cent je Aktie anheben sollte. In diesem Fall würde sich die Dividendenrendite sogar auf 5,03 % belaufen, was ebenfalls historisch günstig bewertet erscheint.

Die Aussichten

Diese günstige, fundamentale Bewertung ist letztlich allerdings wenig aussagekräftig, sofern die weiteren Aussichten für den Chemiekonzern nicht stimmig sind. Und vor allem hier dürfte neben der aktuellen, marktbreiten Korrektur auch ein wesentlicher Grund für den momentanen Abverkauf zu finden sein.

Hier geht es zum BASF-Chart

In den vergangenen Monaten war BASF nämlich zweimal innerhalb kürzester Zeit gezwungen, die eigene Gewinnprognose nach unten zu korrigieren. Die obig genannten Gewinnwerte sind zwar bereits das Ergebnis dieser eingepreisten, pessimistischeren Prognose, allerdings entsprechen diese Zahlen einem Einbruch von bis zu 20 % im Vergleich mit dem vorherigen Geschäftsjahr 2017.

Mit diesem kurzen Einbruch könnte BASF jedoch bereits das Schlimmste hinter sich haben. Für die kommenden Jahre rechnen die Ludwigshafener nämlich weiterhin mit moderaten Ergebniszuwächsen in einer Größenordnung zwischen 3 % und 5 %. Daher könnte nach diesem kurzen, heftigen Einbruch die operative Tendenz in den kommenden Jahren wieder moderat nach oben zeigen.

Unterm Strich

Was man daher abschließend zur Aktie von BASF wissen sollte, ist, dass der derzeitige Abverkauf zwar einerseits durch die marktbreite Korrektur und die momentanen operativen Probleme begründet ist. Diese Baustellen allerdings andererseits durchaus zu einer interessanten, langfristigen Value- und Dividenden-Chance bei einer echten Qualitätsaktie geführt haben könnten.

Die BASF-Aktie wird aus Sicht des KGV und des KUV gegenwärtig historisch günstig bewertet und kommt auf eine attraktive Dividendenrendite von fast 5 %, was neben Value-Investoren auch Einkommensinvestoren erfreuen dürfte.

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Sofern sich die weiteren Aussichten des Chemiekonzerns bewahrheiten und BASF in den kommenden Jahren wieder in eine moderate Wachstumsspur zurückfindet, stehen die Chancen zumindest nicht schlecht dafür, dass auch die Aktienkurse über kurz oder lang wieder steigen werden.

Disclosure: Der Autor Vincent Uhr besitzt Aktien von BASF.