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Deutsche Wirtschaft wird im ersten Quartal von zwei Dingen beflügelt und wächst leicht

Container werden auf dem Container Terminal von Eurogate im Hafen von Hamburg umgeschlagen. - Copyright: picture alliance/dpa | Christian Charisius
Container werden auf dem Container Terminal von Eurogate im Hafen von Hamburg umgeschlagen. - Copyright: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Die deutsche Wirtschaft hat zu Jahresbeginn wieder leicht an Schwung gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten Quartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Getragen wurde das Wachstum vor allem von höheren Bauinvestitionen, die von der milden Witterung begünstigt wurden, und von anziehenden Exporten, während die privaten Konsumausgaben zurückgingen.

Die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand, erklärte, dass die deutsche Wirtschaft nach einem Rückgang des BIP zum Jahresende 2023 mit einem positiven Vorzeichen in das Jahr 2024 gestartet sei.

Auch die Deutsche Bundesbank geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal weiter leicht steigen wird. Für das Gesamtjahr sind die Prognosen jedoch eher verhalten. Für 2024 trauen die Ökonomen der deutschen Wirtschaft nur kleine Fortschritte zu.

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Die Hoffnungen für die kommenden Monate ruhen vor allem auf einer Belebung des privaten Konsums, gestützt durch steigende Löhne und eine nachlassende Inflation. Niedrigere Teuerungsraten könnten die Konsumneigung ankurbeln. Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung sieht auf Basis einer Umfrage unter 9600 Personen Anzeichen für eine "bevorstehende Konsumwende". Diese könnte eintreten, wenn die Inflationsrate weiter sinkt und die Reallöhne nach Jahren des Rückgangs wieder steigen.

Nach Rezession nur leichtes Wachstum 2024 erwartet

Obwohl die deutsche Wirtschaft zu Jahresbeginn wieder leicht gewachsen ist, rechnen die Ökonomen für das Gesamtjahr nicht mit einem kräftigen Aufschwung. Die Wirtschaftsweisen der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung rechnen lediglich mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent. Sie betonen, dass die schwache gesamtwirtschaftliche Nachfrage die Entwicklung der deutschen Wirtschaft maßgeblich prägt.

Die Bundesregierung ist in ihrer Prognose etwas optimistischer und erwartet ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent. Von einem kräftigen Aufschwung ist man damit aber noch weit entfernt.

Im vergangenen Jahr verzeichnete Deutschland ein preisbereinigtes Minus von 0,2 Prozent und befand sich damit in einer leichten Rezession. Die Ursachen dafür waren vielfältig: eine Abkühlung der Weltkonjunktur, zeitweise hohe Energiepreise, rasant steigende Zinsen sowie strukturelle Probleme wie Fachkräftemangel und überbordende Bürokratie für Unternehmen.

dpa/aa