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Deutsche Anleihen legen vor US-Zinsentscheid zu - Entspannung in Frankreich

FRANKFURT (dpa-AFX) -Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch im Kurs leicht gestiegen. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future DE0009652644 erhöhte sich gegen Mittag um 0,10 Prozent auf 130,41 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 2,60 Prozent.

Etwas entspannter war die Lage am französischen Anleihemarkt. Dort waren die Risikoaufschläge für Staatspapiere in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Auslöser war die Schlappe der Partei von Staatspräsident Emmanuel Macron bei der Europa-Wahl. Als Reaktion setzte Macron eine Neuwahl der Nationalversammlung an, was das Risiko einer politischen Spaltung zwischen Präsidentschaft und Parlament (Kohabitation) heraufbeschwor.

Hinzu kamen Gerüchte über einen Rücktritt Macrons. Derartiges wies der Präsident am Mittwoch scharf zurück. Auch nach der angesetzten Neuwahl des französischen Parlaments werde er nicht zurücktreten, sagte er während eines Presseauftritts. Er dementierte zudem Spekulationen, einen Rücktritt in Erwägung gezogen zu haben.

Analysten sehen vor allem die Gefahr, dass sich die ohnehin angespannte Haushaltslage Frankreichs weiter verschlechtert. Zuletzt hatte die Ratingagentur S&P die Bonität Frankreichs abgestuft, die Konkurrenz von Moody's äußerte sich am Dienstag negativ zu den möglichen Folgen einer Neuwahl. Frankreich ist die zweitgrößte Volkswirtschaft in der Europäischen Union und damit ein Stützpfeiler der EU.

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Im Tagesverlauf stehen in den USA zwei Großereignisse auf dem Programm. Am Nachmittag veröffentlicht die Regierung zunächst Inflationsdaten. Diese stehen in fester Verbindung mit dem zweiten großen Ereignis, der Zinssitzung der US-Notenbank Fed am Abend. Wegen der nur zögerlich sinkenden Teuerung dürften die Währungshüter von einer Zinssenkung erneut absehen.

Im Mittelpunkt steht der Ausblick auf den künftigen Kurs der Federal Reserve. In den vergangenen Monaten ist eine rasche Lockerung der US-Geldpolitik auch wegen der robusten Konjunktur zunehmend unwahrscheinlicher geworden. Für das laufende Jahr sind an den Finanzmärkten allenfalls ein bis zwei Zinssenkungen eingepreist. Vor wenigen Monaten waren es noch bis zu sechs Reduzierungen gewesen.