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Deutsche Anleihen unter Druck - Zinsanstieg geht weiter

FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Donnerstag deutlich unter Druck geraten. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future <DE0009652644> fiel bis zum Mittag um 0,35 Prozent auf 170,74 Punkte. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit minus 0,26 Prozent. Auch in anderen Euroländern stiegen die Zinsen an.

Die Entscheidung der US-Notenbank Fed vom Mittwochabend, ihren extrem lockeren Kurs fortzusetzen, konnte den Zinsanstieg an den Kapitalmärkten nicht bremsen. In den USA kletterte die Zehnjahresrendite am Donnerstag mit 1,74 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang 2020. In Deutschland liegt das Ende Februar erreichte Einjahreshoch der zehnjährigen Rendite von minus 0,20 Prozent nicht mehr fern.

Die Fed hatte am Mittwochabend signalisiert, ihre lockere Geldpolitik noch eine ganze Weile fortzusetzen. Laut neuer Prognosen dürfte eine erste Zinsanhebung nach der Corona-Pandemie frühestens im Jahr 2024 anstehen. US-Notenbankchef Jerome Powell bezeichnete Überlegungen zu reduzierten Anleihekäufen, die an den Finanzmärkten kursieren, als verfrüht. Dennoch ist es der Fed bisher nicht gelungen, den Zinsauftrieb an den Anleihemärkten in den Griff zu bekommen.

Am japanischen Anleihemarkt sorgte ein Zeitungsbericht für zusätzlichen Kursdruck. Die japanische Tageszeitung "Nikkei" berichtete, die japanische Notenbank könnte im Rahmen ihrer für diesen Freitag angekündigten Prüfung der geldpolitischen Strategie einige Anpassungen vornehmen. Unter anderem solle das Band, um das die Rendite pendeln darf, leicht ausgeweitet werden. An den Märkten wurde der Bericht als Signal für eine leichte geldpolitische Normalisierung gewertet.