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Desinfektionsmittel statt Parfüm: Viele Unternehmen stellen in Zeiten von Corona ihre Produktion um

In der Corona-Krise muss jeder Einzelne seinen Beitrag zur Bekämpfung von Covid-19 beitragen. Auch die Wirtschaft steht in der Pflicht. Manche Konzerne haben ihr Geschäft entsprechend auf die Produktion von Hygieneartikeln umgestellt.

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In der Corona-Krisen sind die Verbraucher eher auf Hygienemittel angewiesen als auf Duftartikel. (Symbolbild: Getty Images)

Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Unsere Städte und Dörfer stehen durch landesweite Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronavirus-Pandemie nahezu still. Und in der Wirtschaft zeigt sich der Ausnahmezustand auch daran, dass manche Unternehmen ihre Produktion auf jene Artikel umgestellt haben, die in der Krise am meisten gebraucht werden: Hygieneartikel wie Desinfektionsmittel und Schutzmasken.

Keine Zeit für Luxusartikel

Seit dem Ausbruch der Corona-Krise kommen die Hersteller mit der Produktion von Hygieneartikeln nicht hinterher. Um die steigende Nachfrage nach Desinfektionsmitteln, Schutzmasken und Co. zu stillen, werden sie von branchenfremden Unternehmen unterstützt.

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Unter anderem hat LVMH angekündigt, seine Fabriken umzurüsten. Statt Parfüm und Kosmetikprodukten will der französische Luxuskonzern, zu dem neben Louis Vuitton auch Marken wie Moët & Chandon, Hennessy, Christian Dior und Givenchy gehören, für die Dauer der Krise Desinfektionsmittel produzieren. Die Artikel will LVMH französischen Gesundheitseinrichtungen gratis zur Verfügung stellen, erklärte der Konzern in einer Mitteilung.

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Auch in anderen Ländern wollen branchenfremde Unternehmen ihren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten. Für die Brennereien etwa in der Schweiz ist die Umstellung immerhin nicht groß. Wie der Präsident des Verbands der Schweizer Brenner, Augustin Mettler, erklärte, könnten die mehr als 400 Destillerien im Land ihre Infrastruktur anpassen, indem sie den Alkoholgehalt ihrer Getränke von 40 bis 50 Prozent auf 70 Prozent oder mehr erhöhen. Erste Brennereien hätten bereits Genehmigungen der Gesundheitsbehörden beantragt, um die Produkte auf den Markt zu bringen.

Surgical mask to prevent droplet infection
Auch Mundschutz-Produkte sind in der Coronavirus-Pandemie gefragt. (Bild: Getty Images)

Mundschutz statt T-Shirts

Auch in den USA würden viele Craft-Destillerien Desinfektionsmittel herstellen, heißt es Medienberichten zufolge. In Deutschland sieht sich der Textilhersteller Trigema in der Pflicht, in der Krise zu helfen. Das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Burladingen ist für seine Sport- und Freizeitbekleidung bekannt. Seit dem Ausbruch der Corona-Epidemie hat es ein weiteres Produkt in sein Sortiment aufgenommen.

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Trigema habe seine Produktion umgestellt, um "ab sofort dem Mundschutz-Mangel entgegenzuwirken", heißt es in einer Mitteilung auf der Webseite des Konzerns. Beliefert mit den wiederverwendbaren Mund- und Nasenschutz-Produkten würden vorrangig medizinische und Pflegeeinrichtungen. Ab dieser Woche wolle das Unternehmen rund 100.000 Masken in der Woche produzieren, heißt es in den Medien.

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