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Dax beendet dritte Woche in Folge im Plus

Die Fed bewertet das US-Geschäft der Deutschen Bank negativ, die Aktie stürzt ab. Dagegen lässt die Nervosität wegen der Entwicklung in Italien nach.

Der Dax steht vor seiner dritten Gewinnwoche in Folge. Am heutigen Freitag hatten sich die Anleger optimistisch gezeigt: Die Furcht vor dem Syrien-Konflikt rückte in den Hintergrund, in Sachen Handelsstreit haben China und die USA zumindest vorerst von weiteren Schritten abgesehen.

Zudem fielen die am präsentierten Quartalszahlen überraschend stark aus. Zeitweise war der Dax über die 12.500-Punkte-Marke geklettert, markierte damit ein Sechs-Wochen-Hoch. Im Späthandel sorgte eine schwächelnde Wall Street jedoch für Gewinnmitnahmen in Frankfurt.

Am Ende schloss der Dax mit 12.442 Punkten 0,2 Prozent fester. Damit beendet der Deutsche Aktienindex zum dritten Mal in Folge eine Handelswoche mit Gewinnen. Allerdings fällt das Plus mit drei Punkten minimal aus. Das gesamteuropäische Pendant, der Euro-Stoxx-50, kam mit 3448 Punkten auf Aufschläge von 0,1 Prozent. In New York rutschte der Aktienmarkt nach anfänglicher Kauflaune ins Minus. Der Dow Jones notierte zum Frankfurter Handelsschluss 0,2 Prozent leichter bei 24.434 Punkten.

„Die Märkte atmen wieder auf“, sagte Investmentanalyst Frank Schallenberger von der LBBW. Die Aussage von US-Präsident Donald Trump, er habe noch nicht abschließend über einen Raketenangriff in Syrien entschieden, habe die Sorgen vor einer Eskalation in der Krisenregion gedämpft. Allerdings kann die Stimmung schnell wieder kippen, was sich etwa im freitäglichen Späthandel andeutete.

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„Donald Trump ist und bleibt ein großer Unsicherheitsfaktor für die Börsen. Niemand weiß, was er in Syrien genau vorhat“, betonte Stratege Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Mitte der Woche hatte Trump an den Börsen für Nervosität gesorgt mit Kurznachrichten über Twitter, Russland müsse sich auf einen Raketenangriff in Syrien einstellen. Zuletzt waren Russland und die USA allerdings bemüht, einen Militärschlag abzuwenden.

US-Banken überraschen mit starken Zahlen

Darüber hinaus lenkte die beginnende Berichtssaison in den USA Investoren von den geopolitischen Unsicherheiten ab, betonte Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. In New York lag der Fokus auf den großen US-Banken, von denen drei am Freitag ihre Quartalszahlen vorlegten. JP Morgan steigerte sich einem Ergebnis von 8,7 Milliarden Dollar um rund 35 Prozent. Die Aktien legten anderthalb Prozent zu.

JP Morgan profitiert, wie die anderen Wall-Street-Banken auch, von der größten Steuerreform in den USA seit 30 Jahren sowie steigenden Zinsen. Allerdings bemängelten Börsianer, dass die Bank im Quartal beim Ergebnis je Aktie erstmals seit zwei Jahren die Erwartungen enttäuschte.

Bei der Großbank Wells Fargo standen unter dem Strich mit 5,9 Milliarden Dollar 300 Millionen Dollar mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Papiere verteuerten sich um 1,7 Prozent, gaben dann aber nach. Der Gewinn der Citigroup kletterte mit 4,6 Milliarden Dollar um etwa dreizehn Prozent. Nächste Woche legen die anderen großen Institute in New York nach.

Für viel Gesprächsstoff sorgte auch der Konzernumbau bei Volkswagen. Herbert Diess löst den im Dieselskandal gebeutelten Matthias Müller an der Firmenspitze ab. Außerdem werden die zwölf Fahrzeugmarken des Unternehmens in drei Markengruppen zusammengefasst. Die Maßnahmen könnten die Stimmung an der Börse bezüglich VW verbessern, sagte DZ-Bank-Analyst Michael Punzet. Diess habe eine gute Reputation am Kapitalmarkt. Die VW-Aktien lagen 0,7 Prozent im Plus.

Zu den Dax-Favoriten zählten Merck mit einem Kursgewinn von 1,3 Prozent. Der US-Pharmakonzern Mylan ist Insidern zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten der Darmstädter im Volumen von 3,5 bis 4 Milliarden Euro.

Die Aktien von Deutz stiegen um knapp acht Prozent und waren größter Gewinner im SDax. Der Motorenbauer erhielt im ersten Quartal deutlich mehr Aufträge und der Umsatz legte um knapp 18 Prozent auf 414,5 Millionen Euro zu. An der Börse in London stürzten dagegen die Titel der IT-Firma Sage um 17 Prozent ab und steuerten auf den größten Tagesverlust seit 25 Jahren zu. Der Anbieter von Firmensoftware erwartet ein geringeres Umsatzwachstum als bisher prognostiziert.

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