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Coronavirus: Die wichtigsten Meldungen des Tages

Das Coronavirus hat weltweit gesundheitliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Hier finden Sie die wichtigsten Meldungen des heutigen Tages im Überblick.

Mitarbeiter eines Test-Teams vor einem von Tönnies-Mitarbeitern bewohnten Wohnhaus (Bild: Reuters/Leon Kuegeler)
Mitarbeiter eines Test-Teams vor einem von Tönnies-Mitarbeitern bewohnten Wohnhaus (Bild: Reuters/Leon Kuegeler)

Die aktuellen Zahlen:

  • Weltweit: Über 9,6 Millionen Infizierte (Todesfälle: über 490.000; genesen: über 4,8 Millionen) - Quelle für alle Zahlen in diesem Abschnitt: Johns Hopkins University

  • Bestätigte Fälle in Deutschland: Über 193.900 (Todesfälle: über 8900; genesen: über 177.000)

  • Am schwersten betroffen sind die USA mit über 2,4 Millionen Infizierten (Todesfälle: über 124.000; genesen: über 663.000)

Nach großen Ausbrüchen: Neuinfektionen in Deutschland gehen zurück

In Deutschland ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro sieben Tage laut Robert Koch-Institut (RKI) nach einem zwischenzeitlichen Anstieg wieder etwas gesunken. So gab das RKI die sogenannte 7-Tage-Inzidenz am Freitag mit 3,9 an (Datenstand 26.6. 0 Uhr). Das bedeutet, dass sich innerhalb von sieben Tagen knapp vier von 100 000 Einwohnern angesteckt haben. Einige Tage zuvor hatte der Wert nach lokal begrenzten Ausbrüchen unter anderem in Berlin und Nordrhein-Westfalen noch bei 4,7 gelegen.

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Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz hat Berlin nach den Angaben von Freitag mit 11,0 den höchsten Wert, gefolgt von NRW (9,2) und Bremen (4,7). Bei allen Bundesländern zeigen die Kurvenverläufe dieses Wertes derzeit nach unten oder bewegen sich auf niedrigem Niveau. Nach dem Ausbruch des Coronavirus in der Tönnies-Fleischfabrik in Rheda-Wiedenbrück in Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Neuinfektionen dort in den Kreisen Warendorf und Gütersloh weiter rückläufig. Im Kreis Warendorf sank die Sieben-Tage-Inzidenz knapp unter die Schwelle von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner.

Tönnies-Ausbruch: Laschet will Fleischgiganten zur Kasse bitten

Im stärker betroffenen Kreis Gütersloh liegt dieser Wert den Angaben des RKI zufolge bei 177,7. Zwar ist das noch weit über der Schwelle von 50 Fällen, jedoch sank der Wert bereits deutlich.

Zurückgeholte Touristen müssen 200 bis 1000 Euro zahlen

Die Bundesregierung stellt den wegen der Corona-Pandemie aus dem Ausland zurückgeholten 67.000 Touristen 200 bis 1000 Euro für die Flüge in Rechnung. Damit sollen 40 Prozent der Gesamtkosten der historisch bisher einmaligen Aktion von 94 Millionen Euro gedeckt werden. Die Kostenbeteiligung der Gestrandeten wird gestaffelt: Für Flüge von den Kanarischen Inseln und Nordafrika müssen 200 Euro gezahlt werden, für das südliche Afrika und die Karibik werden 500 Euro fällig, Rückkehrer aus Südamerika und Asien müssen 600 Euro zahlen, und wer aus Neuseeland und Australien zurückgeholt wurde, erhält eine Rechnung über 1000 Euro.

“Mit der Pauschalenlösung hat sich die Bundesregierung für eine transparente und möglichst unbürokratische Lösung entschieden, welche die Gleichbehandlung aller Reisenden zum Ziel hat”, hieß es am Freitag aus dem Auswärtigen Amt. Man stehe damit außerdem “im Gleichklang” mit Regelungen in anderen EU-Ländern.

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hatte die Aktion am 17. März zusammen mit Reiseveranstaltern und Fluggesellschaften gestartet, nachdem viele Länder wegen der Corona-Pandemie kurzfristig Grenzen geschlossen und Flugverbindungen gekappt hatten. Insgesamt wurden etwa 240.000 Reisende zurückgebracht. Die Reiseveranstalter flogen die Touristen, die bei ihnen gebucht hatten, selbst kostenlos aus.

USA mit Rekord bei Corona-Neuinfektionen - Trump beschwichtigt

Mit rund 40 000 gemeldeten Fällen hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA am Donnerstag einen neuen Höchststand erreicht. Damit ist der bisherige Rekord von rund 36.400 Neuinfektionen vom 24. April übertroffen, wie aus Zahlen der Johns-Hopkins-Universität hervorgeht. Noch vor zwei Wochen lagen die täglich gemeldeten Infektionszahlen bei etwas mehr als der Hälfte des Wertes vom Donnerstag.

US-Präsident Trump spielte die steigenden Fallzahlen schon vor Bekanntwerden des Rekords herunter. “Wenn wir nicht testen würden, hätten wir keine Fälle”, sagte Trump in einem am Donnerstagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des Senders Fox News. Die USA hätten bislang rund 30 Millionen Menschen auf das Virus getestet, mehr als jedes andere Land der Welt. Trumps Einschätzung zufolge geht darauf die hohe Zahl der nachgewiesenen Infektionen in den USA zurück. Die Gesundheitsbehörde CDC schätzt, dass bisher wahrscheinlich nur ein Bruchteil der Infektionen erfasst wurde.

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Großbritannien: Politik will gegen überlaufene Strände einschreiten

Das gute Wetter hat Tausende Briten an die Küste gelockt. Corona-Vorschriften waren dabei nur noch schwer einzuhalten. Jetzt droht die Politik mit Konsequenzen. Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock hat wegen Missachtung von Corona-Vorschriften mit der Schließung von Stränden gedroht. “Das letzte, was die Leute wollen, ist, dass das Virus wieder kommt”, sagte Hancock dem Sender TalkRadio.

Überfüllter Strand in Bournemouth (Bild: Finnbarr Webster/Getty Images)
Überfüllter Strand in Bournemouth (Bild: Finnbarr Webster/Getty Images)

Die Vorschriften zur sozialen Distanz müssten eingehalten und eine zweite Pandemie-Welle verhindert werden. Sollten die Fallzahlen wieder steigen, dann werde die Regierung handeln. “Wir dürfen nicht rückwärts gehen ... Wir müssen diese Krankheit stoppen.”

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Schwedens Staatsepidemiologe wirft WHO Fehldeutung von Daten vor

Er ist das Gesicht des schwedischen Corona-Sonderwegs - und mit der Bewertung der Situation in seinem Land durch die Weltgesundheitsorganisation WHO nicht einverstanden: Staatsepidemiologe Anders Tegnell hat mit Unverständnis auf die Einordnung Schwedens als besonderes Risikoland durch die WHO reagiert. “Das ist leider eine totale Fehldeutung der Daten”, sagte Tegnell am Freitagmorgen im Morgenstudio des schwedischen Fernsehsenders SVT.

Schweden habe steigende Fallzahlen, die jedoch darauf beruhten, dass das Land deutlich mehr Tests durchführe als vorher, sagte Tegnell. “Es ist unglücklich, Schweden mit Ländern zu vermischen, die zuvor überhaupt keine Probleme hatten und offenbar erst am Anfang ihrer Epidemie stehen.” Die WHO hätte sich vermutlich einfach in Stockholm melden sollen, dann hätte man ihr ein detaillierteres Bild der schwedischen Situation geben können, sagte Tegnell.

Der Leiter des WHO-Regionalbüros Europa, Hans Kluge, hatte am Donnerstag von erneut steigenden Corona-Zahlen in Europa gesprochen. 30 Länder in der europäischen Region hätten im Laufe der vergangenen beiden Wochen wieder steigende Fallzahlen vermeldet, sagte der WHO-Regionaldirektor auf seiner wöchentlichen Online-Pressekonferenz in Kopenhagen. In elf Ländern habe eine beschleunigte Übertragungsrate zu einem sehr deutlichen Wiederaufleben des Coronavirus geführt - darunter neben Schweden Länder wie Armenien, Aserbaidschan, Albanien und die Ukraine. In diesen Ländern drohten starke Belastungen für das Gesundheitswesen, wenn nicht entschieden gegen die Ausbreitung vorgegangen werde, so Kluge.

Texte: dpa

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