Commerzbank will nach langer Pause wieder Dividende zahlen
(Bloomberg) -- Die Commerzbank AG plant nach einer langen Unterbrechung nun wieder eine Dividende zu zahlen und Aktien zurückzukaufen.
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Das Kreditinstitut schlägt eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie aus dem Gewinn des vergangenen Jahres vor, wie es am Mittwoch mitteilte. Es hat zudem bei der Europäischen Zentralbank und der Deutschen Finanzagentur, die den Anteil des Bundes verwaltet, die Genehmigung für einen Aktienrückkauf beantragt, durch den das Ausschüttungsvolumen auf 30% des Gewinns käme. Einen genauen Betrag für die Aktienrückkäufe nannte die Commerzbank nicht.
Bankchef Manfred Knof hat seinen Aktionären für die nächsten Jahre bis zu 5 Milliarden Euro an Ausschüttungen in Aussicht gestellt, um die Commerzbank wieder auf ein wettbewerbsfähiges Renditeniveau zu bringen. Seit das Frankfurter Institut in der Finanzkrise von Berlin gerettet wurde, hat es nur zweimal eine Dividende gezahlt.
Die Commerzbank berichtet am morgigen Donnerstag ihr Geschäftsergebnis für das abgelaufene Jahr. Vorab hat sie bereits einen Vorsteuergewinn von 2,01 Milliarden Euro bekanntgegeben. Als Nettogewinn erwarten Analysten nun im Schnitt 1,7 Milliarden Euro, was bei einem Ziel von 30% Ausschüttungen von über 500 Millionen Euro bedeuten würde.
Die Dividende von 0,20 Euro pro Aktie würde sich auf etwa 250 Millionen Euro summieren, was einen ähnlich hohen Betrag für Aktienrückkäufe übrig lassen würde. Diese Rechnung basiert auf rund 1,25 Milliarden Aktien, die laut Bloomberg-Daten von der Commerzbank ausgegeben wurden.
Überschrift des Artikels im Original:Commerzbank to Resume Shareholder Payouts After Long Hiatus
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