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CATL-Fabrik in Arnstadt: Hier erklären Chinesen Deutschen, wie man Batterien baut

Der weltweit größte Hersteller für Autobatterien, CATL, betreibt seit Anfang Jahr eine Batteriezellenfabrik in Thüringen. - Copyright: picture alliance/dpa | Martin Schutt
Der weltweit größte Hersteller für Autobatterien, CATL, betreibt seit Anfang Jahr eine Batteriezellenfabrik in Thüringen. - Copyright: picture alliance/dpa | Martin Schutt

Westliche Unternehmen hatten das technologische Knowhow – chinesische Unternehmen die niedrigen Produktionskosten. Diese Umstände haben in der Vergangenheit häufig zu einem Technologietransfer vom Westen nach China geführt.

Ein Werk im thüringischen Arnstadt zeigt jedoch, dass dieses Denkmuster nicht mehr der Realität entspricht. Seit Anfang des Jahres produziert dort der chinesische Konzern CATL Batteriezellen – und erklärt Deutschen, wie die Produktion funktioniert.

Chinesische Unternehmen sind führend in vielen Zukunftsbranchen: Eines davon ist CATL

Die chinesische Wirtschaft ist in vielen sogenannten Zukunftsbranchen führend. So ist das Land beispielsweise Weltmarktführer in der Solarenergie. In der Elektromobilität gilt der Hersteller BYD als regelrechter Senkrechtstarter. Aber auch in der Batterie- und Speicherproduktion – einem zentralen Bereich für die Energiewende – hat ein chinesisches Unternehmen die Nase vorn.

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Der Konzern CATL wurde 2011 gegründet und hat im Bereich Autobatterien einen Marktanteil von rund einem Drittel. Er ist damit laut dem koreanischen Marktforschungsinstitut SNE Research klarer Marktführer.

Was für eine Fabrik betreibt CATL in Thüringen?

Besonders viele Details sind über die Batteriefabrik des Konzerns in Deutschland nicht bekannt. Die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) bekam jedoch Einblicke im Rahmen eines Kongresses über Autobatterien. Demnach betreibt CATL in Thüringen insgesamt zwei Standorte.

Im Werk Arnstadt werden Batteriezellen hergestellt. Die kleinen, etwa ein Kilogramm schweren Batteriepakete würden dann an den zweiten Standort gebracht und dort zu Modulen zusammengesetzt werden, heißt es in einem Bericht der Zeitung. Aus diesen Modulen würden Mitarbeiter schließlich die großen Autobatterien zusammensetzen.

Die Ankunft von CATL stellt frühere Denkschemata infrage

Das Knowhow im Werk kommt aus China. Die "FAZ" schreibt, dass die chinesischen Investoren stolz darauf seien, dass die Fabrikausrüstung aus China stamme. Ebenso würden sie sich stolz zeigen, dass es Chinesen sind, die die Prozesse beherrschen und Deutschen erklären, wie die Produktion funktioniert.

Auch Thüringens Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) bestätigte, dass sich mit der Ansiedlung von CATL bisherige Denkmuster umgekehrt hätten. Er sagte laut der Zeitung: "Die frühere Idee, dass die Chinesen neue Technologie von uns absaugen, wurde hier ins Gegenteil verkehrt."

aeh