Bundesregierung verschweigt offiziell Lieferung von 15 Gepard-Panzern in die Ukraine – wegen Deal mit Katar?
Die Bundesregierung hat der Ukraine weitere Waffenlieferungen im Wert von 2,7 Milliarden Euro zugesagt. Damit würde sich die deutsche Waffenhilfe seit Beginn des Krieges im Februar 2022 nahezu verdoppeln.
Diese Waffen sollen geliefert werden:
15 Flugabwehrkanonenpanzer Gepard
30 Kampfpanzer Leopard-1
20 Schützenpanzer Marder
vier Flugabwehrsysteme Iris-T-SLM
zwölf Iris-T-SLS-Startgeräte
eine hohe dreistellige Anzahl an Lenkflugkörpern für Luftverteidigungssysteme
über 100 geschützte Gefechtsfahrzeuge
über 200 Aufklärungsdrohnen
mehr als 100 logistische Unterstützungsfahrzeuge aus Industriebeständen
18 Radhaubitzen
Seit Kriegsbeginn genehmigte die Bundesregierung Waffenlieferungen im Umfang von 2,75 Milliarden Euro. Deutschland gehört damit zu den wichtigsten Unterstützern der Ukraine – sowohl militärisch als auch finanziell.
Panzer-Deal mit Katar
Um die Ukraine zu unterstützen, geht die Bundesregierung dabei anscheinend auch mit kontroversen Staaten Deals ein. Laut Informationen von Business Insider werden die 15 versprochenen Gepard-Panzer über die Industrie in Katar gekauft. Katar ist wegen seiner Arbeitsbedingungen und in Menschenrechtsfragen, insbesondere im Zusammenhang mit Gastarbeitern, sehr umstritten.
Offenbar ist das auch der Grund, warum zwar die Geparden in der vertraulichen Information an den Bundestag auftaucht, nicht aber in der offiziellen Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums. Zur genauen Herkunft der Geparden steht auch in der Bundestagsinformation nichts.
„Deutschland wird jede Hilfe leisten, die es leisten kann - as long as it takes“
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erklärte zu dem neuen Waffenpaket: „Mit diesem wertvollen Beitrag an dringend benötigtem militärischen Material zeigen wir einmal mehr, dass es Deutschland mit seiner Unterstützung ernst ist.“
Alle wünschten sich ein baldiges Ende des fürchterlichen und völkerrechtswidrigen Krieges Russlands gegen das ukrainische Volk. „Abzusehen ist dies leider noch nicht. Von daher wird Deutschland jede Hilfe leisten, die es leisten kann - as long as it takes“, ergänzte Pistorius.
Mit Material der dpa