Bremer Yachtwerft Lürssen wurde zum Ziel einer Cyberattacke
(Bloomberg) -- Die Bremer Spezialwerft Lürssen, die sowohl Luxusyachten als auch Militärschiffe baut, ist zum Ziel eines Ransomware-Cyberangriffs geworden.
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Der Schiffbauer sei über die Osterfeiertage angegriffen worden, sagte Unternehmenssprecher Oliver Grün am Dienstag. “In Abstimmung mit internen und externen Experten haben wir sofort alle notwendigen Schutzmaßnahmen eingeleitet und die zuständigen Behörden informiert”, erklärte er per SMS.
Der Angriff hat große Teile des Werftbetriebs von Lürssen zum Erliegen gebracht, berichtete Buten un Binnen, die Nachrichtenwebsite von Radio Bremen, die den Vorfall zuerst gemeldet hat.
Lürssen hat mehrere Superyachten gebaut, darunter die nach Bruttotonnage größte Motoryacht der Welt, die 156 Meter lange Dilbar. Sie gehört einer Stiftung, die dem russischen Milliardär Alischer Usmanow zugerechnet wird. Die Ursprünge der Werft reichen fast 150 Jahre zurück.
Bei einem Ransomware-Angriff werden typischerweise Dateien des Opfers von den Angreifern verschlüsselt, die dann eine Lösegeldzahlung für die Freigabe verlangen. Eine weitere Technik besteht darin, Dateien zu stehlen und damit zu drohen, sie öffentlich zu machen, wenn kein Lösegeld gezahlt wird.
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Überschrift des Artikels im Original:German Superyacht Maker Targeted by Ransomware Cyberattack
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