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Boeing-Chef räumt nach Flugzeugabstürzen Fehler ein

Schon wenige Monate nach Auslieferung der 737 Max habe Boeing Probleme mit dem Warnsystem festgestellt – die FAA wurde da aber nicht informiert.

 

Nach zwei Flugzeugabstürzen mit insgesamt 346 Toten hat Boeing-Chef Dennis Muilenburg Fehler zugegeben. Bei den Unglücksfliegern der Baureihe 737 Max habe sein Unternehmen ein Warnsystem in den Cockpits nicht korrekt implementiert, bestätigte Muilenburg am Mittwochabend (Ortszeit) im US-Sender CBS. „Unsere Kommunikation diesbezüglich war nicht, wie sie hätte sein sollen“.

Boeing hatte Anfang Mai eingeräumt, bereits einige Monate nach Auslieferungsbeginn der 737 Max im Mai 2017 Probleme mit dem Warnsystem festgestellt zu haben. Die US-Luftfahrtbehörde FAA sei jedoch erst nach dem ersten Absturz am 29. Oktober 2018 informiert worden. Boeing hatte zunächst eine interne Untersuchung gestartet, laut der keine Beeinträchtigung der Flugsicherheit vorlag.

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Muilenburg sprach den Angehörigen der Absturzopfer erneut sein Mitgefühl aus, zeigte sich aber grundsätzlich überzeugt von der Sicherheit der 737-Max-Flugzeuge. Auf die Frage, ob er seine Familie an Bord lassen würde, antwortete er: „Ohne zu zögern“. Ob und wann die mit Startverboten belegten Flieger wieder abheben dürfen, bleibt aber unklar. Die Prüfungen der Aufsichtsbehörden dauern weiter an.

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Das fehlerhafte Warnsystem steht im Zusammenhang mit der Steuerungssoftware MCAS, die als entscheidende Absturzursache im Verdacht steht. Der Alarm hätte Piloten möglicherweise auf Probleme mit der Automatik aufmerksam machen können. Die MCAS-Software soll in kritischen Flugsituationen eigentlich automatisch den Flugwinkel korrigieren. Doch erste Unfallberichte deuteten darauf hin, dass das System die Maschinen durch falsche Sensordaten Richtung Boden lenkte.

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