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Bitcoin Mining als Lösung gegen Abfackeln von Erdgas?

Kritiker werfen Bitcoin oftmals vor, dass es durch das energieaufwändige Schürfen zur Umweltsünde wird. Ein neues US-amerikanisches Bitcoin-Mining-Projekt verspricht nun jedoch genau das Gegenteil. Denn Crusoe Energy Systems will nicht nur Emissionen reduzieren, sondern dadurch auch noch Profit erzeugen.

Das in Denver ansässige Crusoe Energy Systems hat den Start von neuen Bitcoin-Mining-Anlagen lanciert. Das Besondere: Crusoe platziert die mobilen Recheneinheiten für die Schürfoperation an Ölfeldern. Dabei sollen die Rechner Energie aus überschüssigem Erdgas nutzen, das für gewöhnlich im Rahmen der Ölförderung verschwendet wird. Das Projekt, das somit Werterzeugung mit Umweltbewussten zu vereinen verspricht, konnte bereits 70 Millionen US-Dollar an Finanzierung sichern.

Crusoe Energy Systems gab am 6. Dezember bekannt, dass es die Gelder durch zwei Finanzierungsrunden eingenommen hatte. Das US-Unternehmen sammelte zum einen 30 Millionen US-Dollar durch den Verkauf von Anteilen. Zu den namhaften Investoren zählen unter anderem Bain Capital Ventures, the KCK Group, Winklevoss Capital sowie der Founders Fund vom PayPal-Mitbegründer Peter Thiel. Die übrigen 40 Millionen für die Bitcoin-Mining-Operation erhielt Crusoe vom Kreditfonds Upper90 in der Form eines Projektinvestments. „Es ist ein sehr kreativer Weg, um ein Umwelt- und Wirtschaftsproblem für die Öl- und Gasindustrie zu lösen“, sagte Alex Urdea, Chief Investment Officer bei Upper90, zu Bloomberg über das Projekt.

Schürfen gegen Abfackelung

Mit seinen mobilen Recheneinheiten möchte Crusoe auf das Problem der Abfackelung antworten. Damit gemeint ist eine gängige Praxis von Erdöl- und Erdgasfeldern. Bei der Ölförderung entstehendes Erdgas, das etwa aufgrund einer mangelnden Pipeline-Infrastruktur nicht verwertet werden kann, wird hierbei in fackelartigen Vorrichtungen verbrannt.

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Nach Angaben von Crusoe vergeuden allein Ölförderer in den USA jährlich so viel Erdgas, wie für die Versorgung von zehn Millionen Haushalten nötig ist. Einen Teil dieses überschüssigen Gases verwendet Crusoe nun für den Betrieb seiner mobilen Recheneinheiten. Das Unternehmen gab gegenüber Bloomberg an, für die Bitcoin-Mining-Operation täglich etwa 280.000 Kubikmeter Gas nutzen zu wollen. Zudem ist bis Ende 2020 der Betrieb von 70 Recheneinheiten geplant, von denen jede über eine Leistung von einem Megawatt verfügt.

Neben dem Bitcoin Mining möchte das Unternehmen die eigene „digitale Abfackelvermeidungstechnologie“ auf lange Sicht für die Entwicklung eines Cloud-Netzwerks nutzen, das über Künstliche Intelligenz verfügt.

Bitcoin Mining wird zum US-Trend

Indessen erfreut sich die USA als Standort für Bitcoin-Schürfoperationen insgesamt zunehmender Beliebtheit. Der US-Bundesstaat Texas konnte zum Beispiel aufgrund von geringen Strompreisen selbst den chinesischen Bitcoin-Mining-Riesen Bitmain anlocken. Bitmain plant in Texas nicht weniger als den Bau der größten Mining-Anlage der Welt. Zusätzlich zu den Strompreisen macht auch die regulatorische und politische Stabilität die USA für BTC-Miner attraktiv.

 

Source: BTC-ECHO

Der Beitrag Bitcoin Mining als Lösung gegen Abfackeln von Erdgas? erschien zuerst auf BTC-ECHO.