Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.349,60
    +7,10 (+0,30%)
     
  • EUR/USD

    1,0699
    -0,0034 (-0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.650,51
    -771,77 (-1,28%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.329,06
    -67,47 (-4,83%)
     
  • Öl (Brent)

    83,66
    +0,09 (+0,11%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

Biden weist Verantwortung für wachsende Migrantenzahl zurück

WASHINGTON (dpa-AFX) - Präsident Joe Biden hat Vorwürfe im Zusammenhang mit der zunehmenden Zahl von Migranten an der Südgrenze der USA zurückgewiesen. Stattdessen erhob er am Donnerstag im Weißen Haus bei seiner ersten formellen Pressekonferenz seit Amtsantritt vor mehr als zwei Monaten Anschuldigungen gegen seinen Vorgänger Donald Trump. Der Republikaner habe wichtige Teile des US-Asylsystems demontiert, kritisierte Biden etwa mit Blick auf die Zahl von Betten für unbegleitete minderjährige Migranten. Der Demokrat fügte hinzu, die Zahl der Migranten vor allem aus Zentralamerika an der US-Südgrenze nehme jedes Jahr um diese Zeit zu - und nicht etwa, weil er ein "netter Kerl" wäre.

Die Biden-Regierung steht wegen der dramatisch gestiegenen Zahl ankommender Migranten an der Südgrenze der USA unter wachsendem Druck

- zumal darunter immer mehr unbegleitete Minderjährige sind. Biden

hatte am Mittwoch Vizepräsidentin Kamala Harris mit dem Thema betraut.

WERBUNG

Die Republikaner beschuldigen den demokratischen Präsidenten, mit seiner liberaleren Migrationspolitik eine Krise an der Grenze ausgelöst zu haben. Bidens Regierung spricht von "Herausforderungen" und vermeidet den Begriff Krise.

Die Biden-Regierung hat Migranten aus Zentralamerika dazu aufgefordert, sich bis auf Weiteres nicht auf den Weg in die USA zu machen. Aus US-Regierungskreisen hieß es am Mittwoch: "Die Grenze ist nicht offen." Auf Grundlage der Bestimmungen in der Pandemie weise das Heimatschutzministerium weiterhin erwachsene Migranten und die meisten Familien ab, die an der Grenze aufgegriffen würden. Aus humanitären Gründen würden unbegleitete Minderjährige aber nicht zurückgewiesen. Nach Regierungsangaben sind derzeit mehr als 4900 Kinder in Einrichtungen der Grenzschutzbehörde CBP untergebracht.

Die ausgeschöpften Kapazitäten führten zuletzt dazu, dass der Transfer der Kinder von Einrichtungen der Grenzpolizei zu solchen des Gesundheitsministeriums nicht immer im gesetzlich vorgeschrieben Zeitraum von 72 Stunden stattfand. Nach jüngsten CBP-Angaben hatten deren Mitarbeiter im Februar 100 441 Personen beim versuchten Übertreten der Südgrenze aufgegriffen - 28 Prozent mehr als im Vormonat und fast drei Mal so viele wie im Februar vergangenen Jahres. 72 113 Migranten wurden demnach wieder zurückgeschickt. Die Zahl der unbegleiteten Minderjährigen stieg nach CBP-Angaben von 3490 im Februar 2020 auf 9457 im vergangenen Monat.