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Berlin und seine Krisen: Die Finanzkrise 2008 war Schock und Chance

Berlin. Am Tag der Pleite hat Louis Pfitzner frei. Mit seiner Freundin hatte er zuvor ein verlängertes Wochenende verbracht. Nun sieht auch er im Fernsehen die Bilder, die am 15. September 2008 um die Welt gehen: Hochbezahlte Banker im Maßanzug tragen in Umzugskarton ihre Sachen aus der Zentrale der Bank Lehman Brothers in London, weil der Staat sie nicht retten will.

Der heute 38 Jahre alte Pfitzner ist damals bei Lehman Brothers in London als sogenannter M&A-Analyst angestellt. Mit allerhand Zahlen in Excel-Tabellen und Power-Point-Präsentationen hilft er dabei, Unternehmen bei der Übernahme anderer Firmen zu unterstützten. Das ist nicht unbedingt das Kerngeschäft der Bank, die bis heute als Sinnbild der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise von 2007 bis 2009 gilt.

Banken bündeln Kreditrisiken – dann platzt die Blase

Rückblick: Seit August 2007 ächzen die USA unter einer Immobilienkrise. Befeuert von niedrigen Zinsen und steigenden Hauspreisen kaufen auch Amerikaner Häuser. Darunter sind viele, die sich die eigenen vier Wände eigentlich nicht leisten konnten. Banken aber haben daraus ein Geschäftsmodell gemacht: Die Institute bündeln die Kreditrisiken in Wertpapieren und verkaufen sie sich untereinander. Als immer mehr Kredite ausfallen, bekommen die Geldhäuser Probleme. Auch Lehman ist betroffen. Am 10. September 2008 kündigt Lehman-Chef Richard Fuld einen Milliardenverlust allein für das dritte Quartal an.

Die Folgen der Krise sind noch heute rund um den Globus zu spüren. Vor allem...

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