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Baerbock wirbt bei Südafrikanern um Verständnis für Ukraine

PRETORIA (dpa-AFX) -Außenministerin Annalena Baerbock hat vor ihrem Besuch in Südafrika bei den Bürgern des Landes für Verständnis für die von Russland angegriffene Ukraine geworben. In einem Gastbeitrag in der südafrikanischen "Sunday Times" schrieb die Grünen-Politikerin: "Ich verstehe, dass man in einem Land, das 9000 Kilometer entfernt ist, fragen kann: Warum sollen wir uns einmischen? (...) Aber ich möchte jeden ermutigen, sich zu fragen: Welche Reaktion würde ich von der internationalen Gemeinschaft erwarten, wenn sich dieser Krieg in meiner Nachbarschaft abspielen würde?"

Jedes Land müsse entscheiden, ob es zulassen wolle, dass ein Verhalten wie das Russlands zur Norm werde. "Ich wüsste nicht, wie das im Interesse irgendeines Landes sein sollte", schrieb sie weiter. Baerbock will am Dienstag in Pretoria mit ihrer Kollegin Naledi Pandor Gespräche führen, bei denen der Umgang mit Russland eine zentrale Rolle spielen dürfte. Offiziell erklärt sich Südafrika in dem Konflikt neutral. Präsident Cyril Ramaphosa war kürzlich mit einer afrikanischen Delegation zu Vermittlungsbemühungen in Russland und der Ukraine, allerdings ohne erkennbaren Erfolg.

"Die afrikanische Friedensinitiative kann eine gute Gelegenheit sein, das Gewicht Südafrikas zum Tragen zu bringen", schrieb Baerbock dazu. Die Stimme Südafrikas sei auf der internationalen Bühne wichtig: "Wenn das Land von Mandela und Desmond Tutu sich gegen Ungerechtigkeit ausspricht, hört die Welt zu." Baerbock sprach sich in ihrem Gastbeitrag außerdem für die Zusammenarbeit beim Übergang zu erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff aus und betonte die Bedeutung von Gleichberechtigung und Korruptionsbekämpfung.