Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.350,10
    +7,60 (+0,32%)
     
  • EUR/USD

    1,0696
    -0,0037 (-0,34%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.737,02
    -758,15 (-1,25%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.330,42
    -66,12 (-4,74%)
     
  • Öl (Brent)

    83,66
    +0,09 (+0,11%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

Australien wagt ersten Schritt aus extrem lockerer Geldpolitik

SYDNEY (dpa-AFX) - Die australische Zentralbank hat einen ersten, wenn auch sehr vorsichtigen Schritt aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik vorgenommen. Am Dienstag kassierte sie nach ihrer regulären Zinssitzung das Versprechen, die Rendite dreijähriger Staatsanleihen bei 0,1 Prozent zu halten. Der Schritt kam nicht überraschend, nachdem die Notenbank Ende vergangener Woche einen deutlichen Anstieg der Kapitalmarktzinsen ohne Intervention zugelassen hatte.

Zugleich dämpfte Notenbankchef Philip Lowe Spekulationen auf baldige Zinsanhebungen, was den australischen Dollar unter Druck setzte. Die Inflation sei zwar erhöht, der Anstieg aber wohl nicht nachhaltig. Nachdem die Zentralbank bisher eine erste Zinserhöhung nach der Corona-Krise nicht vor 2024 signalisiert hatte, sprach Lowe jetzt von einer möglichen Anhebung im Jahr 2023. Zeitnahe Straffungen sind damit nicht zu erwarten.

Zurzeit teilt sich die Welt der Notenbanken grob in drei Lager: Zentralbanken, die schon gegen die global erhöhte Inflation vorgehen und ihre Geldpolitik straffen; Notenbanken, die dies bald vorhaben; und Währungshüter, die noch keine große Neigung für eine klare geldpolitische Straffung erkennen lassen. Zur ersten Gruppe gehören etwa die Notenbanken Brasiliens und Russlands, zur zweiten Gruppe die US-Notenbank Fed und die Bank of England. Der letzten Gruppe gehören etwa die Europäische Zentralbank (EZB) und wohl auch die australische Notenbank an.