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Athen kritisiert Provokationen türkischer Küstenwache in der Ägäis

ATHEN (dpa-AFX) - In der östlichen Ägäis ist es am Freitag nach Angaben der griechischen Küstenwache zu mehreren Provokationen der türkischen Küstenwache gekommen. So sollen türkische Patrouillenboote versucht haben, Schlauchboote mit Migranten in griechische Gewässer zu lotsen. Zudem zeigte ein Video das gefährliche Manöver eines Bootes der türkischen Küstenwache. Der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis rief die Türkei dazu auf, die "ungerechtfertigten Provokationen" zu unterlassen und den Flüchtlingspakt mit der EU einzuhalten.

Wie die griechische Küstenwache mitteilte, hatten türkische Patrouillenboote mehrere Schlauchboote von Migranten bis zur griechischen Seegrenze nahe der Insel Lesbos regelrecht begleitet. Die griechische Wasserpolizei habe verhindert, dass die Boote in griechische Gewässer gelangten, woraufhin die türkische Küstenwache die Migranten schließlich aufgenommen und zurück zur türkischen Küste gebracht habe.

Es gebe keinen Zweifel, dass die betreffenden Migranten von der türkischen Küste abgelegt hätten, sagte Mitarakis am Freitagmittag in einem Video-Statement. Auch habe es sich nicht um bedrohte Menschen gehandelt - vielmehr seien sie von der türkischen Küstenwache dabei unterstützt worden, überzusetzen.

Athen kritisierte zudem einen weiteren Vorfall vom Freitag in derselben Region - das gefährliche Manöver eines türkischen Küstenwachen-Bootes, das mit hoher Geschwindigkeit in nächster Nähe an den Griechen vorbeifuhr, wie ein Video des griechischen Patrouillenboots zeigt.

Ankara hatte sich im Flüchtlingspakt mit der EU vom Jahr 2016 unter anderem dazu verpflichtet, gegen unerlaubte Migration von der Türkei in die EU vorzugehen. Seit Jahresbeginn und bis zum 28. März haben nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) dennoch 777 Migranten aus der Türkei auf dem Seeweg übergesetzt; 764 kamen über den Landweg von der Türkei in den Norden Griechenlands.