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Asylanträge gehen zurück – Innenminister beharrt auf EU-Grenzschutz

Im Januar ist die Asylbewerberzahl gesunken. Seehofer hält aber an der Sicherung der EU-Außengrenzen fest und fordert eine europäische Asylreform.

Die Zahl der Asylbewerber ist im Januar leicht gesunken. Wie das Bundesinnenministerium am Freitag mitteilte, wurde beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) im vergangenen Monat für 12 212 Ausländer erstmals ein Asylantrag gestellt. Das sind rund 16 Prozent weniger als im Januar 2018. Von diesen Erstanträgen betrafen 2208 Anträge in Deutschland geborene Kinder von Schutzsuchenden.

Die meisten Antragsteller, die neu ins Land gekommen waren, stammten im Januar den Angaben zufolge aus Syrien (2593), dem Irak (1034) und der Türkei (779). Zu den Hauptherkunftsländern zählten außerdem Afghanistan, der Iran, Georgien und Moldau.

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) wertete den Rückgang als Indiz dafür, dass die von der Regierung beschlossenen „Maßnahmen zur Steuerung und Ordnung der Migration wirken“. Gleichzeitig mahnte er Fortschritte bei der Sicherung der EU-Außengrenzen und der von ihm seit Monaten geforderten Reform des europäischen Asylsystems an. „Der Migrationsdruck bleibt insgesamt sehr hoch“, betonte Seehofer. Deshalb werde die Asylpolitik auch ein Schwerpunkt der deutschen EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr dieses Jahres sein.

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Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Mathias Middelberg (CDU), betonte, es sei zwar erfreulich, dass inzwischen deutlich weniger Asylbewerber nach Deutschland kämen als noch vor drei bis vier Jahren. Angesichts der angespannten Situation im östlichen Mittelmeerraum könne es aber keine Entwarnung geben. Der von der EU-Kommission angekündigte Reformvorschlag müsse daher schnell vorgelegt werden. „Wir brauchen endlich ein System, das zügige Asylentscheidungen und eine gleichmäßige Verteilung ermöglicht ohne Pull-Effekte zu stärken“, sagte Middelberg.

Mehr: Die Arbeitsmarktintegration verläuft damit besser als bei früheren Flüchtlingsbewegungen. Das hat auch mit verstärkten Fördermaßnahmen zu tun.