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Anzeichen für mögliche Annäherung bei Fischereirechten nach dem Brexit

Es gibt noch vage Hoffnung auf einen Deal zwischen EU und Großbritannien. Verschiedene Medien berichten über eine Annäherung in einem Kernstreitpunkt.

Der Streit um die Fischfangrechte und den Zugang zu britischen Gewässern gilt als größtes Problem beim Aushandeln eines Brexit-Vertrags. Foto: dpa
Der Streit um die Fischfangrechte und den Zugang zu britischen Gewässern gilt als größtes Problem beim Aushandeln eines Brexit-Vertrags. Foto: dpa

Anderthalb Wochen vor dem Ende der Brexit-Übergangsphase haben sich Spekulationen über einen nahen Durchbruch bei der Frage nach dem künftigen Zugang für EU-Fischkutter zu britischen Gewässern verdichtet. Ein Handelspakt in letzter Sekunde scheint damit nicht mehr ausgeschlossen.

Wie ein Kompromiss aussehen könnte, skizzierte ein ehemaliges Mitglied des britischen Verhandlungsteams in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenportal „Politico“. Raoul Ruparel, einst Berater von Premierministerin Theresa May, hatte sich bereits im vergangenen Jahr einen Namen gemacht, als er den Kompromiss für das Austrittsabkommen korrekt vorhergesagt hatte.

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Demnach sollen die Fangrechte der EU-Fischkutter über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg nach und nach um 35 Prozent reduziert werden. Die Briten erhalten weiterhin die Möglichkeit, ihre Fische zollfrei auf den europäischen Markt zu bringen. Flankiert werden soll das mit der Möglichkeit für Brüssel, Zölle einzuführen für den Fall, dass die Briten den Zugang für Fischer aus der EU weiter einengen - jedoch nur in von unabhängiger Seite festgelegter Höhe.

Der „Financial Times“ zufolge bestätigten EU-Kreise, dass es ein ähnliches Angebot aus London gegeben habe. Auf britischer Seite hieß es nach Angaben der Zeitung hingegen, die Positionen seien immer noch „weit auseinander“, und die Gespräche gestalteten sich „brutal kompliziert“.

Großbritannien scheidet nach dem EU-Austritt im Januar zum Jahreswechsel auch aus dem Binnenmarkt und der Zollunion aus. Der anvisierte Vertrag soll Zölle und Handelshemmnisse abwenden. Unterhändler beider Seiten wollten die zuletzt ins Stocken geratenen Gespräche auch am Dienstag fortsetzen, wie es von beiden Seiten hieß.

Sollten die Verhandlungen scheitern, drohen Zölle und andere Handelshemmnisse, die das durch die Coronavirus-Pandemie verursachte Chaos an Großbritanniens Häfen noch verschlimmern könnten.

Frankreich hatte am Sonntag überraschend den kompletten Warenverkehr von Großbritannien am Ärmelkanal gestoppt, nachdem die britische Regierung ihre Erkenntnisse über eine neue Variante des Coronavirus mitgeteilt hatte. Premier Boris Johnson zufolge soll der Warenverkehr so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden. Ein Datum nannte er jedoch nicht. Manch einer sah in dem Chaos am Ärmelkanal einen Vorgeschmack auf einen möglichen No Deal.