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Dax tritt auf der Stelle

Die US-Börsen erholten sich nach der relativ schwachen Woche und lagen zuletzt mit 0,53 Prozent im Plus. Ein Zeichen für die Dax-Anleger, auch wieder mehr zu investieren: Seit US-Börsenstart liegt der Dax etwa an der gleichen Stelle, zuletzt mit einem moderaten Plus von 0,38 Prozent bei 12.637 Zählern.

Für Optimismus ist es laut Börsianern aber zu früh. „Der Skandal in Washington ist nicht verschwunden und auch nicht die Nervosität von Anlegern. Ein zu früher Wiedereinstieg könnte sich als teuer erweisen“, sagte David Madden, Marktanalyst vom Broker CMC Markets. Vor allem der steigende Euro könne sich auf Dauer negativ für die Aktienmärkte auswirken. Die europäischen Waren im Welthandel würden dann teurer werden und die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Firmen sinken. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt 0,8 Prozent fester bei 1,1190 Euro. Solche Niveaus: zuletzt vor der Wahl Trumps im November 2016. Seither war vor allem der Dollar gefragt, weil Anleger auf einen Wirtschaftsboom in den USA spekulierten. Trump hatte im Wahlkampf versprochen, die Steuern zu senken und mehr Geld auszugeben für Infrastrukturprojekte – ob es soweit kommt, bei den aktuellen Entwicklungen fraglich.

Der MDax stieg zuletzt um gute 1,62 Prozent, der SDax zieht mit 1,34 Prozent im Plus nach. Der EuroStoxx notierte zuletzt 0,61 Prozent fester.

Wirklich gut lief es am Freitag für RWE. Mit einem dicken Plus von zuletzt 4,53 Prozent führte RWE den Dax an. Insidern zufolge prüft der RWE ein milliardenschweres Bündnis mit dem französischen Versorger Engie. RWE könnte seine Beteiligung an der Ökostromtochter Innogy an Engie abgeben und würde im Gegenzug an dem französischen Versorger beteiligt, sagten mehrere Investmentbanker der Nachrichtenagentur Reuters. Bislang gebe es aber keine direkten Gespräche der Konzerne. Auch Innogy stieg im MDax zuletzt um 3,91 Prozent.

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Die Versorger spielten Szenarien mit ihren Beratern und Banken durch. RWE hält knapp 77 Prozent an Innogy und hat einen Verkauf der Mehrheit nicht ausgeschlossen. Eine Veräußerung der Anteile ergebe aber nur Sinn, wenn der Konzern im Gegenzug etwas Besseres dafür erhalte, sagte Vorstandschef Rolf Martin Schmitz kürzlich gesagt. RWE, Innnogy und Engie lehnten am Freitag eine Stellungnahme ab.

Auch Steinhoff stieg mit 6,68 Prozent im MDax rasant in die Höhe, sowie Krones mit 4,36 Prozent.

Auf dem zweiten Platz der Dax-Liste landete Eon mit 3,38 Prozent im Plus.

Fresenius Medical Care hielt sich über den Tag hinweg in den unteren Reihen der Dax-Liste auf und führte mit minus 0,86 Prozent zuletzt die Liste von hinten an – gefolgt von Merck mit einem Minus von 0,78 Prozent.

Der NasDaq lag zuletzt mit einem moderaten Plus von 0,67 Prozent bei 6095 Zählern, und auch der S+P nahm zu: Er stieg um 0,7 Prozent.