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Angst vor dem Rausgehen: Kinder nicht dazu drängen

Traut sich ein Kind nicht, auch tagsüber allein rauszugehen, sollten Eltern es nicht dazu drängen. Stattdessen sollte es ermutigt werden, über seine Angst zu sprechen oder sie beim Malen auszudrücken. So könnten gemeinsam Wege gefunden werden, die Angst zu verringern, sagt Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (Bke) in Fürth. Treten die Ängste plötzlich auf, ist wahrscheinlich ein Erlebnis der Auslöser, wie etwa mit einem Hund, im Verkehr oder Bedrohungen durch andere Menschen. Wichtig sei es, dass Kinder wieder ermutigende Erfahrungen machten. Rollenspiele oder kleine Aufgaben wie zum Beispiel beim Einkaufen oder in der Nachbarschaft können das Selbstbewusstsein stärken. Auch auf Kinder mit besonders schüchternem Temperament, sollten Eltern keinen Druck ausüben. Oft brauchten sie einfach mehr Zeit brauchen, um der Welt draußen zu trauen. =Anhaltende Frucht ernst nehmen= Schulangst, Furcht vor Fremden, Panik bei Dunkelheit sind die häufigsten Ängste der Kinder. Einige Kinder litten unter therapiebedürftigen Trennungsängsten, sagte die Diplom-Psychologin der TK, Ellen Basner, in Freiburg. „Sie fürchten sich ohne Mama oder Papa allein zu sein und weigern sich beispielsweise morgens in die Schule zu gehen.“ Weinen, Wutausbrüche und Anklammern an die Eltern seien typische Verhaltensweisen bei Trennungsangst, so Basner. Viele Kinder klagten auch über Kopf-, Bauchschmerzen oder Übelkeit sowie in Einzelfällen über Fieber. Gefordert seien vor allem die Eltern. Aber auch Erzieher und Lehrer müssten wachsam sein. „Zeigt ein Kind über mehrere Wochen hinweg auffälliges Verhalten, dann sollte man hellhörig werden.“ Eltern sollten aufmerksam sein und die Symptome ernst nehmen. Werde nicht gehandelt, drohten möglicherweise dauerhafte Schäden. „Auf keinen Fall sollten Eltern drohen, zwingen, Ängste ignorieren oder dem Kind erlauben, zu Hause zu bleiben“, warnte Basner. Symptome für Angstzustände seien anhaltende Wein- und Schreikrämpfe sowie körperliche Schmerzen. „Auch wenn Schulkinder plötzlich wieder einnässen, können Ängste der Grund sein.“ Hilfe bekommen Eltern bei Kinder- und Jugendärzten, Schulpsychologen, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sowie bei psychosozialen Diensten. In schwerwiegenden Fällen sei eine Klinikbehandlung mit begleitendem Schulunterricht möglich. An der Therapie beteiligt seien die Eltern. Die Kosten der Behandlung trage die Krankenkasse. Aber auch die Eltern können Auslöser sein, räumte Basner ein: „Die Angst der Eltern kann sich auf die Kinder übertragen.“ Wenn beispielsweise Mutter oder Vater zu sehr klammerten und ihre Kinder vor schlechten Erfahrungen schützen wollen, könnten Kinder Angst vor neuen Erfahrungen und vor Trennungssituationen entwickeln. „Trennungsängste können aber auch entstehen, wenn Kinder wichtige Bezugspersonen verloren haben, zum Beispiel durch Scheidung oder Tod.“ Die vorschulischen Erfahrungen und Gefühle könnten dann in der Schule in Form von heftigen Ängsten wieder auftauchen. Quelle: dpa