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Altmaier: 'Überbordende Entwicklungen' bei Preisen abfedern

BERLIN (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schaut mit Sorge auf Preissteigerungen unter anderem im Rohstoffbereich. Man müsse schauen, wo es möglich sei, "überbordende Entwicklungen" in einzelnen Bereichen abzufedern, sagte Altmaier am Mittwoch in Berlin. Er reagierte auch auf Aussagen von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der im "Handelsblatt" eine "Inflationsbremse" gefordert hatte. Altmaier sagte, er könne das, was Söder gesagt habe, sehr gut nachvollziehen. Er forderte Finanzminister Olaf Scholz (SPD) auf, sich mit dem Thema zu befassen.

Altmaier sagte, er habe gemeinsam mit Innenminister Horst Seehofer (CSU) vor einigen Wochen die Bürgermeister und Landräte angeschrieben und gebeten, angesichts gestiegener Holzpreise die Möglichkeit zu schaffen, nachträglich Preisaufschläge der öffentlichen Hand zu ermöglichen für betroffene Handwerker. Er würde sich wünschen, wenn auch der "Kollege Scholz" die Zeit fände, sich mit diesem Thema auch in der öffentlichen Kommunikation "angemessen" zu beschäftigen.

Die Inflationsrate in Deutschland kratzte im August mit 3,9 Prozent erstmals seit knapp 28 Jahren wieder an der Vier-Prozent-Marke.

Söder hatte dem "Handelsblatt" gesagt, wenig Inflation könne wirtschaftspolitisch eine stimulierende Wirkung haben. "Aber wir nähern uns nun langsam Werten, bei denen es gefährlich wird. Die deutschen Sparer leiden schon jetzt unter den Nullzinsen. Wenn jetzt noch massiv steigende Inflation hinzukäme, dann wäre das eine schleichende Enteignung für die Mittelschicht. Wir brauchen daher eine Inflationsbremse."

Die deutsche Wirtschaft sieht Altmaier generell in einer robusten Verfassung. Er bekräftigte die Prognose der Bundesregierung, dass nach einem Einbruch im vergangenen Jahr das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 3,5 Prozent steigt und um 3,6 Prozent 2022. "Wir überwinden die wirtschaftlichen Folgen mehr und mehr", sagte Altmaier. Es gebe aber weiter Unternehmen, die noch deutlich unter den Folgen litten. Die Bundesregierung hatte Coronahilfen bis Jahresende verlängert, konkret die Überbrückungshilfe III Plus.