Aktivisten kleben sich an Picasso-Gemälde, um auf Klimakrise aufmerksam zu machen
Zwei Klimaaktivisten haben sich in Melbourne an ein Gemälde des berühmten spanischen Künstlers Pablo Picasso geklebt. Auf Fotos ist zu sehen, dass die Aktivistin und der Aktivist T-Shirts der Klimaschutzbewegung "Extinction Rebellion" tragen. Nach Angaben der Polizei haben sie sich an den Acrylglasschutz über Picassos Bild "Massaker in Korea" in der Nationalgalerie des Bundesstaates Victoria geklebt, wie die "Zeit" berichtet.
🇦🇺 Die Pattex-Aktivisten von „Extinction Rebellion“ klebt sich an ein Picasso-Stück in der Kunstgalerie von Melbourne. pic.twitter.com/ckodxWIkO9
— GeorgeOrwell3 (@george_orwell3) October 9, 2022
Mittlerweile wurden die Aktivisten wieder von dem Gemälde entfernt. An dem Werk sind dem Museum zufolge keine Schäden entstanden. Das Gemälde stammt aus dem Jahr 1951. Darauf zu sehen sind eine Gruppe ängstlicher Kinder und Frauen, die von Soldaten in Rüstung mit Gewehren bedroht werden. Das Bild kritisiert die Intervention der US-Amerikaner im Koreakrieg sowie Kriege im Allgemeinen.
Aktivisten wollen auf Klimakrise aufmerksam machen
Seit Monaten kommt es durch Klimaaktivisten immer wieder zu ähnlichen Aktionen. Im August klebten sich zwei Aktivistinnen an den Rahmen des Gemäldes "Ruhe auf der Flucht nach Ägypten" von Lucas Cranach dem Älteren in der Berliner Gemäldegalerie. Sie zeigten ein Plakat der Klimaschutzbewegung "Letzte Generation".
Mary, Joseph and Jesus were on their way to safe haven. Humanity, however, is on the fast track to deadly #Climate Catastrophe.@LinaEichler and Maja Winkelmann are glued to the frame of Cranach's "Rest on the Flight into Egypt" in #Berlin.#A22Network#LetzteGeneration pic.twitter.com/beKMEALrls
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) August 25, 2022
In Dresden haben sich im August ein weiterer Aktivist und eine Aktivistin an die "Sixtinische Madonna" festgeklebt. Dabei wurde durch den Kleber demnach der vergoldete Rahmen beschädigt. Das Gemälde des italienischen Künstlers Raffael gilt als eines der wichtigsten Werke der Renaissance. Durch die Aktionen wollen die Aktivisten auf die Klimakrise aufmerksam machen.
kh