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Aktien Frankfurt: Pandemiesorgen und Notenbankaussagen belasten die Börse

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax <DE0008469008> hat am Donnerstagnachmittag die Verluste ausgeweitet. Nach einem zunächst durchwachsenen Handelsverlauf stand der deutsche Leitindex zuletzt 0,83 Prozent tiefer bei 14 488,47 Punkten.

Als Belastung erwiesen sich neben den anhaltenden Pandemiesorgen auch jüngste Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Ihm zufolge soll sehr vorsichtig und mit großer Transparenz nach einer fast vollständigen Erholung der Wirtschaft die in der Krisenzeit geleistete geldpolitische Unterstützung für die Märkte zurückgefahren werden.

Der MDax <DE0008467416> verzeichnete mit minus 1,45 Prozent deutlichere Verluste und stand bei 31 055,40 Punkten. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx <EU0009658145> ging es um 0,8 Prozent nach unten.

Mit 14 804 Punkten hatte der Dax noch vor einer Woche, nicht zuletzt getrieben von immens starken Autowerten, eine neue Bestmarke erreicht und damit für dieses Jahr einen Gewinn von fast 8 Prozent erzielt. Seitdem bremsten insbesondere Corona-Sorgen. Die Anzahl der dem Robert Koch-Institut gemeldeten Neuinfektionen steigt weiter.

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Deutlich abwärts geht es im Dax für die Aktien des Sportartikelherstellers Adidas <DE000A1EWWW0>, die am Indexende um fast sechs Prozent absackten. Börsianer sehen Risiken in China: Nach der Verhängung von EU-Sanktionen gegen das Land sind die schwedische Modekette Hennes & Mauritz <SE0000106270> und andere ausländische Unternehmen dort in die Kritik geraten.

Nach Geschäftszahlen gingen Aroundtown <LU1673108939> im MDax ähnlich deutlich in die Knie. Der Vermieter von Büro-, Hotel- und Gewerbeimmobilien habe beim Ergebnis die Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Thomas Rothäusler von Jefferies.

Die Anteilsscheine des Kohlefaserspezialisten SGL Carbon <DE0007235301> knickten nach hohem Verlust 2020 sogar um fast 16 Prozent ein und waren damit das Schlusslicht im Nebenwertindex SDax <DE0009653386>. Enttäuschende Ausblicke präsentierten indes der Hamburger Hafenbetreiber HHLA <DE000A0S8488> und der Solarkonzern SMA Solar <DE000A0DJ6J9>. Deren Aktien brachen um rund 10 beziehungsweise fast 14 Prozent ein.

Auf der Gewinnerseite fielen Eon <DE000ENAG999> aus der europaweit gefragten Versorgerbranche <EU0009658962> im Dax mit einem Kursplus von gut drei Prozent auf. Die Essener hatten tags zuvor optimistische Signale gesendet.

Die Anteilsscheine von Zooplus <DE0005111702> schossen an der Spitze des SDax gar um rund 16 Prozent nach oben. Der Onlinehändler und Corona-Gewinner versprach auch für die kommenden Jahre ein hohes Wachstumstempo. Konzernchef Cornelius Patt will den Umsatz bis 2025 etwa verdoppeln. Analysten lobten die Ambitionen.

Ein gelungenes Börsendebüt feierte derweil der Energieinfrastruktur-Anbieter Friedrich Vorwerk <DE000A255F11>. Der erste Kurs lag bei 46,88 Euro und damit gut vier Prozent über dem Ausgabepreis von 45 Euro. Zuletzt notierten die Papiere bei 47,34 Euro.

Der Euro <EU0009652759> gab weiter nach und notierte zuletzt bei 1,1813 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1825 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8456 Euro.

Am Rentenmarkt verharrte die Umlaufrendite auf minus 0,41 Prozent. Der Rentenindex Rex <DE0008469107> stieg um 0,05 Prozent auf 145,29 Punkte. Der Bund-Future <DE0009652644> gewann 0,13 Prozent auf 172,57 Punkte./la/jha/

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---