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Aktien Frankfurt Ausblick: Stabilisiert - Bayer und Lufthansa beherrschen Agenda

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt dürfte sich am Donnerstag nach dem Kursrutsch vom Vortag erst einmal stabilisieren. So signalisierte der X-Dax <DE0008469008> als Indikator für den deutschen Leitindex gut eine Stunde vor Handelsstart ein Plus von 0,52 Prozent auf 12 157 Punkte. Der EuroStoxx 50 <EU0009658145> als Leitbarometer der Eurozone wird 0,4 Prozent höher erwartet. Bei den Einzelwerten stehen hierzulande Bayer <DE000BAY0017> und Lufthansa <DE0008232125> im Blick.

Am Mittwoch hatte der Dax wegen erneut aufgeflammter Corona-Sorgen sowie der Gefahr weiterer US-Zölle auf Waren aus Europa um fast dreieinhalb Prozent nachgegeben, womit er wieder Kurs in Richtung der Marke von 12 000 Zählern nahm. Darunter hatte er zuletzt Anfang vergangener Woche notiert.

Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer gab am Vorabend einen milliardenschweren Vergleich zu den rechtlichen Problemen in den USA bekannt. Analyst Michael Leuchten von der UBS sieht die Bayer-Aktie nun wieder als investierbare Anlage. Auf der Handelsplattform Tradegate gewann das Papier vorbörslich rund sieben Prozent zum Xetra-Schluss.

Bayer ließ sich eine Einigung mit zahlreichen US-Klägern mehr als zehn Milliarden Euro kosten. Dabei geht es vor allem um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat. Durch den Kompromiss sollen Bayer zufolge etwa 75 Prozent der aktuellen Roundup-Verfahren abgeschlossen werden.

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Bei der Lufthansa entscheiden die Anleger bei der außerordentlichen Hauptversammlung ab 12 Uhr darüber, ob sie den Staat als Anteilseigner einsteigen lassen wollen oder nicht. Damit fest verbunden ist das neun Milliarden Euro schwere Rettungspaket, das in den Wochen zuvor mühsam zwischen Frankfurt, Berlin und Brüssel ausgehandelt worden ist.

Platzt der Staatseinstieg, ist auch das übrige Rettungspaket aus stiller Beteiligung und KfW-Kredit erst einmal hinfällig. Unmittelbar vor der Hauptversammlung signalisierte der Großaktionär Heinz Hermann Thiele, der sich zuvor lange gegen den Einstieg des Staates zu den Bedingungen stark gemacht hatte, doch noch Zustimmung zu dem Rettungspaket.

Analyst Michael Kuhn von der Großbank Societe Generale (SocGen) rechnet mit einer Kurserholung auf das Niveau vor der Thiele-Intervention bei etwa 12 Euro, sollte alles glatt laufen. Die Lufthansa-Aktie schnellte im vorbörslichen Handel auf Tradegate um mehr als 27 Prozent zum Xetra-Schluss in die Höhe auf 11,42 Euro.