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Afghanistan: Entwicklungsminister fordert UN-Nothilfefonds mit zehn Milliarden

BERLIN (dpa-AFX) - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat vor der ersten internationalen Geberkonferenz für Afghanistan seit der Rückkehr der militant-islamistischen Taliban einen UN-Nothilfefonds von zehn Milliarden Euro gefordert. UN-Hilfsorganisationen stünden weltweit bereit, doch fehle es immer wieder an der Finanzierung von Hilfe, kritisierte Müller am Montag. "Die Nahrungsmittelreserven des Welternährungsprogramms reichen für Afghanistan nur bis Ende September. Im Jemen wurden Hilfen gekürzt. Das können wir nicht akzeptieren, nur weil die Gelder nicht da sind", sagte Müller.

Eine Reform sei grundsätzlich notwendig, mahnte der Minister. Die UN und ihre Hilfswerke dürften nicht dauerhaft zum Bittsteller werden. Sie müssten vorausschauend handeln können und dafür ausreichend finanziert werden.

"Mit einem UN-Nothilfe- und Krisenfonds von zehn Milliarden Euro könnten wir vorausblickend weltweit Tod durch Hunger und fehlende Medikamente verhindern. Warum tun wir das nicht?", sagte Müller. Das System der internationalen Hilfe müsse reformiert werden. "Die Weltgemeinschaft steht an einem Scheideweg: Die Weichen bei den UN zu stellen, dass die Staatengemeinschaft Krisen besser vorbeugen kann, oder unkontrollierte Flucht und millionenfaches Leid weiter zu akzeptieren." Deutschland stelle 600 Millionen Euro für die Versorgung der Binnenvertriebenen und Flüchtlingen in Afghanistan und in der Region bereit. Die internationale Gemeinschaft müsse nun ebenfalls handeln.