Abo-Falle: Fremdanbieter zockt „WhatsApp“-Nutzer ab
Angeblich läuft die kostenlose Version bald aus
Ein Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden soll derzeit sein Unwesen auf WhatsApp treiben. Die Nutzer werden aufgefordert, eine neue Version herunterzuladen – und landen so in der Abo-Falle.
Der Apple-Messenger-Dienst WhatsApp zählt weltweit zu den beliebtesten Social-Media-Anwendungen, wie das App-Analyseunternehmen „Adjust“ ermittelt hat. Eben das macht sich derzeit ein fremder Anbieter zunutze: In Form einer eingeschleusten Abo-Aufforderung ködert er Nutzer, um sie anschließend abzuzocken. Innerhalb der Messenger-App erscheint ein Pop-up-Fenster, in dem steht: „Dein WhatsApp ist bald abgelaufen!“ Das vermeldet die ehrenamtlich betriebene Website „Minimaka.at“, die überwiegend Facebook-Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt prüft und Hoaxes aufdeckt.
Abo kostet wöchentlich 4,99 Euro
Im Anschluss würden die Anwender aufgefordert, eine neue Version herunterzuladen, um die App weiterhin kostenlos nutzen zu können. Leisten sie der Aufforderung Folge, sollen sie auf eine andere Website umgeleitet werden und damit automatisch ein Abonnement abschließen, das wöchentlich 4,99 Euro koste. Ein WhatsApp-Update oder eine Verlängerung erhalte er jedoch nicht.
Hinter der Abzocke steckt laut „Minimaka.at“ Globway B.V. – ein niederländischer Fremdanbieter, der im Online- oder Smartphone-Bereich aktiv ist. Oftmals genüge bereits ein Klick auf ein Werbebanner oder ein Pop-up-Fenster, um ein Abonnement abzuschließen. Globway B.V. rechne seine Leistungen dann über die monatlichen Mobilfunkrechnungen ab. Besagte Leistungen bestünden beispielsweise in angeblichen Premiumdiensten von Chatnachrichten.
Auf Nummer sicher gehen
Schützen können sich WhatsApp-User vor dem Betrug am besten wie folgt: Niemals auf dem Handy auf Pop-Up-Fenster oder Werbebanner klicken und unter keinen Umständen die Mobilfunknummer angeben. Wie lange das WhatsApp-Abo tatsächlich noch läuft, lässt sich ganz einfach unter „Einstellungen“ nachprüfen. Die nächsten Schritte: „Account“ und „Zahlungsinfo“ anwählen. So gehen Nutzer auf Nummer sicher, dass sie nicht in die Falle tappen.