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Sechs Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Der besonders hart von der Coronakrise getroffene Flughafenbetreiber Fraport hat Verkehrszahlen vorgestellt. Zudem gibt es einen Ausblick auf die Entwicklung der US-Wirtschaft.

Die Volatilität an den Märkten dürfte auch in dieser Woche anhalten. Foto: dpa
Die Volatilität an den Märkten dürfte auch in dieser Woche anhalten. Foto: dpa

Zu Beginn der Woche rücken zwei Unternehmen der Reisebranche in den Fokus, die durch die Coronakrise besonders hart getroffen wurden: Der Flughafenbetreiber Fraport hat seine Verkehrszahlen vorgestellt. Diese sind durch den zweitweise nahezu komplett zum erliegen gekommenen Flugverkehr schlecht ausgefallen. Zudem gibt es in Hannover ein Spitzentreffen, bei dem über die Zukunft von Tui beraten werden soll. Der Reisekonzern will zahlreiche Stellen abbauen.

Der Dax hatte nach einer turbulenten Börsenwoche, in der der deutsche Leitindex am Donnerstag einen Tagesverlust von viereinhalb Prozent hinnehmen musste, am Freitag bis zu 1,7 Prozent gewonnen. Später drehte er aber doch wieder leicht ins Minus und schloss bei 11.935 Zählern. Die Volatilität an den Märkten dürfte auch in dieser Woche anhalten. Am Montagmorgen notiert der Dax auf außerbörslichen Handelsplattformen vorbörslich rund 0,8 Prozent tiefer bei 11.840 Punkten.

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1 – Vorgaben aus den USA

Die Angst vor einem Wiederaufflammen der Corona-Pandemie hat die Wall Street auf die rasanteste Talfahrt seit dem Ausverkauf zu Beginn der Krise in den USA Mitte März geschickt. Ein pessimistischer Konjunkturausblick der US-Notenbank Fed verdarb Investoren die Laune zusätzlich.

Doch nach deutlichen Kursverlusten am Donnerstag hat sich die Wall Street zum Wochenschluss wieder etwas gefangen. Der Standardwerteindex Dow Jones schloss am Freitag nach einem volatilen Handelstag 1,9 Prozent im Plus bei 25.605 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte ein Prozent auf 9588 Punkte vor. Der breit gefasste S & P 500 legte 1,3 Prozent auf 3041 Punkte zu.

2 – Handel in Asien

Die asiatische Aktien sind am Montag aus Angst vor einer zweiten Infektionswelle in China ins Stolpern geraten. Die Verluste beendeten eine starke Rally seit Ende März, die durch fiskalische Impulse und Lockerungen der Beschränkungen angeheizt worden war. „Jeder neue Ausbruch wird von den Anlegern sehr, sehr vorsichtig betrachtet. Der Markt ist sich bewusst, dass die Covid-19-Frage noch nicht gelöst ist. Es ist ein Realitätscheck“, sagte James McGlew, Analyst beim Börsenmakler Argonaut. Er erwartet eine weitere Korrektur, da „die Märkte in Zahlen ausdrücken, was vor uns liegt.“

Die Risikostimmung an den Asia-Börsen hatte einen Dämpfer erhalten, nachdem Peking in den letzten Tagen Dutzende neuer Coronavirus-Fälle registriert hatte, die alle in Zusammenhang mit einem Lebensmittelgroßhandelsmarkt gebracht werden. Auch der Anstieg der Fallzahlen in den USA beunruhigt die Anleger: Am Samstag wurden mehr als 25.000 Neuinfektionen gemeldet.

Die Börse in Tokio hat sich am Montag zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,6 Prozent tiefer bei 22.184 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,3 Prozent und lag bei 1566 Punkten. Die Börse in Schanghai lag unverändert. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Schanghai und Shenzen verlor 0,1 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans fiel um 0,9 Prozent.

3 – Fraport stellt Verkehrszahlen für Mai vor

Da es infolge der Corona-Pandemie so gut wie keine Flugbewegungen gab, sind die Zahlen dramatisch eingebrochen. Der Flughafenbetreiber hat im Mai 272.826 Passagiere am Frankfurter Flughafen gezählt, ein Rückgang zum Vorjahresmonat von 95,6 Prozent. Kumuliert über die ersten fünf Monate des Jahres betrug das Minus 57,2 Prozent, wie Fraport mitteilte. Die Zahl der Flugbewegungen sei mit 7.764 Starts und Landungen im Mai um 83,2 Prozent gesunken. Das Cargo-Aufkommen schrumpfte wegen fehlender Kapazitäten aus der Beiladefracht in Passagiermaschinen um 13,6 Prozent auf 160.502 Tonnen.

Für die Märkte dürfte das aber keine Überraschung mehr sein, der Aktienkurs stand in den vergangenen Wochen bereits stark unter Druck.

Die Zahlen machen deutlich, wie hart die Krise den Flughafenbetreiber trifft. Das Fraport-Management hat mit den Arbeitnehmervertretern bereits Gespräche über einen Personalabbau aufgenommen.

4 – Ringen um die Zukunft von Tui

Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) lädt Betriebsräte von Tuifly, Gewerkschafter und Vertreter der Tui-Spitze zu einem runden Tisch ein. Der durch die Corona-Folgen unter Druck geratene Reisekonzern aus Hannover will zahlreiche Stellen abbauen, auch bei der eigenen Airline Tuifly. Gewerkschafter kritisieren dies scharf – auch, weil Tui einen staatlichen Hilfskredit in Anspruch nimmt. Die finanzielle Vorsorge während der vergangenen Jahre sehen einige Arbeitnehmervertreter als unzureichend an.

5 – Die Atomenergiebehörde IAEA tagt

Die Atomenergiebehörde IAEA tagt. Die Vertreter der 35 Staaten beraten erneut über die Einhaltung des Atomdeals mit dem Iran. Vorab wurde bekannt, dass die Islamische Republik inzwischen fast achtmal mehr Uran angereichert hat als erlaubt.

6 - Ausblick auf die Entwicklung der US-Wirtschaft

Investoren achten auf den sogenannten Empire-State-Index für Juni. Die Umfrage der New Yorker Notenbank unter Industrieunternehmen im Großraum New York gibt Aufschluss über deren Geschäftstätigkeit und gilt als einer der Frühindikatoren für die gesamte US-Wirtschaft. Ökonomen rechnen mit einer Besserung. Laut Konsensprognose wird der Index bei minus 28,8 liegen. Im Mai waren es minus 48,5 Punkte. Seinen mit Abstand tiefsten Stand mit minus 78,2 Zählern erreichte der Index im April. New York ist einer der größten Krisenherde der Corona-Pandemie.

Termine Unternehmen am 15. Juni

  • 07:00 Uhr Deutschland: Fraport, Verkehrszahlen 05/20

  • 08:00 Uhr Schweden: Hennes & Mauritz, Q2-Umsatz

  • 10:00 Uhr Deutschland: Pressegespräch (online) „Die größten Pharmafirmen weltweit“ der Beratungsgesellschaft EY

  • 11:00 Uhr Deutschland: Creditreform Pk zu Insolvenzen in Deutschland im ersten Halbjahr 2020

Sonstige Termine am 15. Juni

  • Großbritannien: Spitzentreffen der EU mit Großbritannien. Nach erfolglosen Verhandlungsrunden über ein Abkommen nach dem Brexit beraten EU-Ratspräsident Charles Michel und Kommissionschefin Ursula von der Leyen per Video mit dem britischen Premier Boris Johnson.

  • 09:00 Uhr Deutschland: Online-Messe Metav „Let's talk about innovation“, veranstaltet vom Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW)

  • 10:00 Uhr Belgien: Online-Pressegespräch des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament: „EP-Position und Post-Brexit-Verhandlungen für Handelsvertrag“ mit dem Brexit-Beauftragten des EU-Parlaments David McAllister und dem Vorsitzenden des Ausschusses für internationalen Handel Bernd Lange u.a. zum aktuellen Stand der Verhandlungen und zur Position des Europäischen Parlaments, die während der Plenarsitzung am 17./18. Juni verabschiedet wird

  • Deutschland: Virtueller Deutscher Anwaltstag 2020 unter dem Motto „Die Kanzlei als Unternehmen“

  • USA: Online-Konferenz der Vereinten Nationen zum 20. Jubiläum der zwischen UN und Unternehmen weltweit geschlossenen Initiative „Global Compact“

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