5 Bitcoin Easter Eggs, die man kennen muss
Die Geschichte der Easter Eggs geht auf einen Atari-Spieleentwickler zurück. Der hatte seinen Namen an eine Level-Wand getaggt, weil Atari Entwicklern damals das Auftauchen in den Credits versagte – aus Angst, die Konkurrenz könnte sie abwerben. Seither hat es in der digitalen Welt eine gewisse Tradition, kleine Gimmicks für die Community zu verstecken. Logisch, dass die popkulturelle Verklärung Easter Eggs auch in Bitcoin einzog – und das seit Block 1.
Hier sind die großen 5 Bitcoin Easter Eggs:
1. Die verstecke(n) Nachrichte(n) im Genesis Block
Wir starten, wie sollte es anders sein, mit dem Bitcoin Genesis Block. Dass Satoshi Nakamoto ein bankenkritischer Zeitgenosse gewesen sein muss, dürfte bekannt sein. Dieser Haltung verlieh der Bitcoin-Erfinder bereits im Genesis Block von Bitcoin Ausdruck. Wer einen der einschlägigen Block Explorer nach Block 1 befragt, sieht neben all der Transaktions-Rohdaten auch eine versteckte Message:
So weit, so bekannt. Dass dieselbe Nachricht jedoch gleich zweimal im Daten-Wirrwarr auftaucht, weiß man erst seit Kurzem.
Denn wenn man den hexadezimalen String in einen alphanumerischen, also lesbaren, String überführt, ergibt sich dieselbe Nachricht, bloß Rückwärts:
sknab rof tuoliab dnoces fo knirb no rollecnahC 9002/naJ/30 semiT ehT
2. Heiratsanträge auf der Blockchain
Zugegeben ist das kein Easter Egg, von dem jeder etwas hat. Doch von der Möglichkeit, Nachrichten für alle Ewigkeit in die Blockchain zu schreiben, hat nicht nur Satoshi höchstselbst Gebrauch gemacht. Wer es mit dem Antrag wirklich ernst meint, für den bietet die Blockchain nämlich Mittel und Wege, eine Liebeserklärung in Stein zu meißeln. Wie Nic Carter tweetet, gibt es mindestens elf Anträge auf der Bitcoin Blockchain:
There are at least six marriage proposals inscribed into the Bitcoin blockchain – one in the coinbase data! The other 5 I could find are in op_return. pic.twitter.com/K5rEc88ARr
— nic carter (@nic__carter) April 30, 2018
In die Bitcoin-Blockchain sind mindestens sechs Heiratsanträge eingeschrieben – einer in der Coinbase-Datenbank! Die anderen 5, die ich finden konnte, sind in op_return.
Wer jetzt auch versucht ist, sich auf der Blockchain zu verewigen, darf hier nachlesen, wie das geht.
3. Gelbweste versteckt 0,26 BTC in Pariser Street-Art-Gemälde
Bei den Gelbwesten-Protesten Anfang des Jahres tummelte sich so mancher unzufriedener Franzose. Was mit dem Unmut über höhere Kraftstoffsteuern begann, entfaltete bald eine ganz eigene Dynamik. So mischte sich unter die Gelbwesten bald auch der eine oder andere bankenkritische Bitcoiner.
Einer davon war Pascal Boyart. Der Street-Art-Künstler widmete den Gilet Jaune in Anlehnung an Eugène Delacroixs La Liberté guidant le peuple dieses Gemälde:
A post shared by PBOY | Pascal Boyart (@pboy_artist) on Jan 7, 2019 at 10:18am PST
Dem Werk fügte der Künstler sodann 0,26 BTC (zum damaligen Zeitpunkt entsprach das 1.000 Euro) bei; fertig war die virale Bitcoin-Easter-Egg-Story.
Wer jetzt noch auf Suche gehen möchte, den müssen wir leider enttäuschen. Denn der Schatz wurde bereits gehoben.
4. Blockstream-Satellit verschickt Hinweise auf 1-Million-US-Dollar-Schatz
Anders sieht es mit dem nächsten Easter Egg aus. Denn hier können Abenteurer noch richtig reich werden.
Blockstream gehört mit seinen Satelliten, die Bitcoin durchs All schicken, zu den wohl aufregendsten Projekten in einem ohnehin aufregenden Space. Wie User @notgrubles zwitscherte und BTC-ECHO berichtete, versteckten bekannte Figuren aus dem Bitcoin Space wie @wheatpond umgerechnet eine Million US-Dollar in BTC in einer Bitcoin-Adresse mit unbekanntem Private Key.
Received a new message over @Blockstream Satellite. It appears to be a treasure hunt for $1,000,000 in #bitcoin, with included GPS coordinates for the first part of the hunt! 🤯🛰️🔎🗺️ https://t.co/M4mKMbQ8KU pic.twitter.com/HzkEJ8RFXc
— grubles (@notgrubles) April 15, 2019
Der Schatz, der den erfolgreichsten Jägern und ihrem Clan gehören wird, ist weder Gold noch Juwelen noch die wertlosen Papiere, die in diesem traurigen Zeitalter für Geld durchgehen; stattdessen ist es Bitcoin, ein digitaler Schatz, der aus tiefen mathematischen Wahrheiten geformt wurde, in Höhe von 1 Million US-Dollar,
heißt es in der mysteriösen Textnachricht.
Via Shamir Splitting haben die Initiatoren den Private Key sodann in 1.000 Teile gesplittet. Wer einen Teil des Schatzes heben möchte, muss davon mindestens 400 Stück finden – keine leichte Aufgabe.
5. Google Home Mr. Satoshi
Zu guter Letzt ein Osterei aus dem Hause Google. Wer das Google Home Device nach „Mr. Satoshi“ befragt, erhält folgende Antwort:
Dieses Video ansehen auf YouTube.
Die hier präsentierte Liste ist freilich nicht abschließend. Bitcoin ist eine Grassroot-Bewegung und daher geradezu prädestiniert, um uns in Zukunft weiterhin mit popkulturellen Easter Eggs zu versorgen. Frohe Ostern!
Source: BTC-ECHO
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