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450 Marken verschwinden aus dem Regal: Edeka will keine Mars-Produkte mehr verkaufen

Seit über einem halben Jahr zoffen sich deutsche Supermarktketten mit dem Mars-Konzern. Grund dafür sind die von dem US-Lebensmittelhersteller geforderten Preiserhöhungen. Seit Oktober spitzt sich dieser Konflikt immer weiter zu und sorgt für Drohungen von beiden Seiten.

Die Edeka-Regale werden bis auf weiteres nicht mehr mit Mars-Produkten befüllt.  - Copyright: picture alliance/dpa | Patrick Seeger
Die Edeka-Regale werden bis auf weiteres nicht mehr mit Mars-Produkten befüllt. - Copyright: picture alliance/dpa | Patrick Seeger

So kündigte Mars zwischenzeitlich Lieferstopps an Supermärkte wie Rewe und Penny an, während Händler wie Netto öffentlich gegen den Schokoriegel-Giganten stichelten und stattdessen auf ihre Eigenmarken verweisen. Die Folge: Unzufriedene Kunden, die sich über leere Regale ärgerten.

Doch während Rewe bereits eine Einigung mit dem US-Konzern erzielen konnte, erreicht der Streit mit Edeka nun eine neue Eskalationsstufe. Denn wie die "Lebensmittelzeitung" (LZ) berichtet, lehnt der Händler die Preiserhöhungen weiterhin ab und streicht das Mars-Sortiment nun komplett aus seiner Jahresplanung.

Etwa 450 Produkte müssen ersetzt werden

Der Mars-Konzern ist vor allem für seine Süßwaren bekannt. Doch diese sind nicht die einzigen Produkte, die Edeka-Kunden auch in Zukunft vergeblich in den Regalen suchen werden. Laut der "LZ" wird die Supermarktkette insgesamt 450 Produkte durch Eigenmarken und andere Marken ersetzen.

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Betroffen sind folgende Produkte des Mars-Konzerns:

  • Süßwaren: Balisto, Bounty, Snickers, Twix, Milky Way…

  • Tiernahrung: Frolic, Pedigree, Sheba, Whiskas, Dreamies…

  • Lebensmittel: Mirácoli, Ben’s Original, Ebly

  • Pflanzenpflege: Seramis

  • Kaugummi: 5 Gum, Hubba Bubba, Skittles, Airwaves

"LZ"-Informationen zufolge sind die Mars-Produkte für ein Umsatzvolumen von über 300 Millionen Euro verantwortlich. Doch schon jetzt bietet Edeka beispielsweise die Pasta-Marke Delverde als Alternative zur Mirácoli an und ersetzt Produkte von Uncle Ben's durch Reis-Fit.

Nestlé profitiert vom Preisstreit

Dem Bericht der "Lebensmittelzeitung" zufolge steht für den US-Lebensmittelkonzern viel auf dem Spiel. Denn rund ein Drittel seiner Erlöse in Deutschland erzielt Mars in der Kategorie Tiernahrung im Lebensmittelhandel (LEH) mit Edeka. Doch laut Marktforschern sind aufgrund des Preisstreits die LEH-Marktanteile des Konzerns zwischen Januar 2022 und Januar 2023 um zehn Prozentpunkte gesunken.

stm

VIDEO: Preis-Zoff: Edeka wirft Mars-Produkte aus den Regalen