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Aldis australisches Weihnachtsmärchen geht viral

Wie pr

äsentiert sich Deutschlands größter Discounter Aldi, der gleichzeitig die globale Nummer eins der Branche ist, eigentlich im Rest der Welt? In Australien erfrischend anders, wie ein neuer Werbespot zur Weihnachtssaison beweist, der jetzt viral geht

Aldis Erfolgsgeheimnis ist hinreichend dokumentiert. Was man erreichen muss, fasste Konzernpatriarch Karl Albrecht (Aldi Süd) wenige Wochen vor seinem Tod im Juli die Essenz des Aldi-Erfolges noch einmal zusammen, ist, dass der Kunde den Glauben gewinnt, nirgendwo billiger einkaufen zu können.60 Jahre zuvor hatte er dieses Erfolgsgeheimnis bereits vorausgesehen: Unsere ganze Werbung liegt im billigen Preis.

Doch im 21. Jahrhundert geht es bekanntlich nicht mehr ohne multimediale Selbstdarstellung. Erst recht nicht im Social Media-Zeitalter, in dem ein gutgemachter Clip viral geht und sich damit bei Millionen potenziellen Kunden einprägen könnte der Einzelhandelsrivale Edeka hat es mit seinem Überraschungshit SupergeilAnfang des Jahres vorgemacht.

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Aldi schickte Weihnachtsmänner schon im Vorjahr auf die Surfbretter

Hierzulande fiel Aldi mit vergleichbaren Inszenierungen bislang nicht auf allenfalls aufklärerische Spots (Nachhaltige Kühlung: Seit 2010 finden in allen neuen Aldi Süd-Filialen ausschließlich natürliche Kältemittel Verwendung) kursieren etwa im noch sehr übersichtlichen YouTube-Kanal des Branchenprimus, der mit gerade mal 14 Clips gefüllt ist (Aldi Süd).

Eine Szene aus Aldis australischem Weihnachtsmärchen (YouTube)
Eine Szene aus Aldis australischem Weihnachtsmärchen (YouTube)

Doch auf der anderen Seite der Welt geht mehr! Dass Aldi durchaus auch für lustig bis durchgeknallte Werbung zu haben ist, machte der Discountriese im vergangenen Jahr in Australien vor. Seinerzeit schickte Aldi eine Armee von Weihnachtsmännern auf die Surfbretter und verbreitete die Weihnachtsbotschaft mit einer gehörigen Portion australischer Lebensfreude (Sun, Fun and Aldi Ham).

Johan aus dem imaginären skandinavischen Dorf Julbacken geht viral

Nun folgt die Fortsetzung. In der vergangenen Woche startete Aldi Süd, das neben Australien noch in den USA, Großbritannien, Irland, Österreich, der Schweiz, Ungarn und  Slowenien präsent ist, die nächste Weihnachtskampagne, die in schönster Storytelling-Manier daherkommt.

Im Zentrum der Weihnachtsgeschichte: Der schrullige Held Johan aus dem imaginären skandinavischen Dorf Julbacken, der einst nach Down Under ausgezogen ist und nun kurz vor Weihnachten wieder in seine Heimat zurückkehrt. Doch wie sich Johan verändert hat! Der Einheimische erzählt den Dorfbewohnern von verrückten Fabeln, die sich am anderen Ende der Welt zugetragen haben Geschichten, die sich um Cricket, Kängurus und Surfbretter drehen.  

Überraschender Netzhit: Den deutschen Branchenprimus mit australischer Lässigkeit präsentiert

Das stößt im hinterwäldlerischen Julbacken (Die Bewohner von Julbacken waren immer schon skeptisch) erwartungsgemäß auf wenig Gegenliebe. Die Dorfgemeinde schmiedet einen Plan gegen den vermeintlichen Störenfried in ihren Reihen und konfrontiert Johan schließlich zu Hause: Wir haben genug von deinen australischen Weihnachtsbräuchen!Die Situation droht zu eskalieren. Der Mob wird doch nicht?

Doch Aldis Kampagnen-Held hat eine Lösung parat, die natürlich ganz im Sinne der Botschaft ist, die der weltgrößte Discounter verbreiten will: Der weihnachtliche Shrimps schmeckt so gut wie das ganze Festtagssortiment (Specially selected Range). Merke: Weihnachten ist mit dem Perfect Aussie Christmasgerettet!

Der von der Agentur BMF Sydney umgesetzte Fernsehclip, der vergangenen Woche debütierte, geht seitdem auch im Netz viral. Nicht zuletzt auch wohl deshalb, weil Zuschauer den Branchenprimus am anderen Ende der Welt einmal nicht mit deutscher Zurückgenommenheit, sondern mit australischer Lässigkeit präsentiert bekommen. Ho, ho, ho!