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In sieben Schritten zum gut verzinsten Tagesgeldkonto

Tagesgeldkonten bei Direktbanken sind oftmals die bessere Alternative zur Hausbank (Bild: Thinkstock)
Tagesgeldkonten bei Direktbanken sind oftmals die bessere Alternative zur Hausbank (Bild: Thinkstock)


Viele meiner Mandanten machen bei ihrer Hausbank seit einigen Jahren Onlinebanking. Wenn ich sie aber frage, ob sie auch ein – besser verzinstes – Tagesgeldkonto besitzen, verneinen sie. Woran liegt das? Der Schritt hin zu einer reinen Direktbank ist für viele offenbar größer als gedacht. Das Gefühl, man hat keine Bank, in die man notfalls auch mal reinmarschieren kann, ist so beklemmend, dass sie vor der Eröffnung eines Direktbankkontos zurückschrecken.



Doch das ist schade – erhalten Sie doch bei keiner Filialbank derzeit einen so hohen Zins, dass er die Inflationsrate übersteigt. Sie vernichten also von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr Geld.
Mit einer Direktbank gelingt es Ihnen jedoch, annähernd die Inflationsrate zu verdienen. Außerdem können Sie diese Kontoverbindung oft auch für gute Festgelder oder ein günstiges Depot nutzen.

Zunächst einmal: Anlagen bei Direktbanken sind grundsätzlich genauso sicher, wie bei Filialbanken. Es kommt allein auf die Höhe und Art der Einlagensicherung an. Die europäische Einlagensicherung sichert 100.000 Euro pro Bank und Person, viele deutsche Banken und auch einige ausländische Banken sichern außerdem Gelder über 100.000 Euro über eine der zusätzlichen Einlagensicherungssysteme ab. Viele gute Angebote sind jedoch außerhalb Deutschlands beheimatet und daher ist die 100.000 Euro Grenze zu beachten.

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Für Aufsehen sorgen derzeit Angebote der bulgarischen FI-Bank. Eine bulgarische Einlagensicherung ist aber sicherlich anders zu gewichten, als eine deutsche, niederländische oder österreichische Sicherung. Ich rate von diesen Angeboten ab.

Wie gehen Sie nun vor?

1)    Suchen Sie sich eine Bank, die derzeit gute Zinsen verspricht. Sie finden Vergleichsrechner beispielsweise hier.
Berücksichtigen Sie dabei, dass es sich öfter um sogenannte Lockangebote handelt, die an bestimmte Bedingungen geknüpft sind. So gilt der Zinssatz oft nur eine bestimmte Zeit (3 bis 6 Monate). Sehen Sie sich dann auch den Tagesgeldzins für die Bestandskunden an und prüfen, ob dieser attraktiv ist.

2)    Sehen Sie sich die Homepage von zwei oder drei Banken der engeren Auswahl an. Bei welcher finden Sie sich gut zurecht? Gerade Ihre „Einsteigerbank“ sollte eine übersichtliche Benutzeroberfläche haben.

3)    Gehen Sie auf den Button „Konto eröffnen“. So oder so ähnlich heißt es bei den meisten Banken. Sie können dann in der Regel direkt online durch Angabe von Namen und Adresse die Kontoeröffnung anstoßen. Oft erhalten Sie direkt zum Herunterladen auch die Eröffnungsunterlagen.

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4)    Die Bank muss sich noch versichern, dass Sie auch Sie sind. Dazu gibt es das sogenannte Post-ID-Verfahren. Sie erhalten einen Coupon mit den Unterlagen. Mit diesem und Ihrem Ausweis gehen Sie zur Post und der Mitarbeiter dort bestätigt dann der Bank, dass Sie auch Sie sind.

5)    Es trudeln dann nach und nach mit verschiedener Post Kontonummer und PIN ein. Sie müssen sich dann einloggen und diese Start-Pin ändern. Dazu müssen Sie auch bereits für ein TAN-Verfahren freigeschaltet sein – aber das kennen Sie ja eigentlich bereits alles von Ihrem Hausbankkonto. Etwas anderes machen Sie hier auch nicht.

6)    Viele Mandanten fühlen sich wohler, wenn sie zunächst eine Testüberweisung von 10 Euro auf das neue Konto machen und schauen, wie schnell das Geld ankommt und ob alles reibungslos klappt.

7)    Und nun sammeln Sie Ihre Notfallreserve auf Ihrem neuen, gut verzinsten Tagesgeldkonto. Da Überweisungen, die online in Auftrag gegeben wurden und vor 17 Uhr erfolgten, am nächsten Tag gutgeschrieben sein müssen, benötigen Sie bei Ihrer Hausbank nur noch eine Mini-Reserve. Alles andere parkt von nun an gut verzinst.

Viel Erfolg mit Ihrem Tagesgeldkonto
Ihre Stefanie Kühn