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Colagetränke: Nur vier schneiden gut ab

Colagetränke: Nur vier schneiden gut ab (Bild: Getty Images)
Colagetränke: Nur vier schneiden gut ab (Bild: Getty Images)

Welcher Cola-Typ sind Sie? Ob Coca-, Afri- oder Club-Cola – die und 26 andere Sorten kamen bei Stiftung Warentest auf den Prüfstand, wurden sowohl auf Ihren Geschmack, als auch im Labor auf ihre Inhaltsstoffe untersucht. Nur vier schnitten mit dem Testurteil „Gut“ ab, zwei sogar mit „Mangelhaft“.

Wer einen halben Liter klassische Cola trinkt, hat seinen Zuckerbedarf für einen Tag gedeckt. Denn mehr als 50 Gramm Zucker sollten Erwachsene pro Tag nicht aufnehmen, so der Ratschlag der WHO. Viele greifen deshalb zu kalorienarmen Varianten mit Süßstoff. Relativ neu am Markt ist mit Stevia gesüßte Cola, die jedoch auf einen halben Liter ebenfalls noch 29 Gramm Zucker enthält.

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Egal, ob mit oder ohne – Stiftung Warentest hat sie alle genau untersucht und kommt zu dem Ergebnis: „Jedes fünfte Colagetränk im Test bekam schlechte Noten für seine chemische Qualität.“ Die Experten fanden in den Produkten Schadstoff aus Zuckerkulör, der sich im Tierversuch als krebserregend erwiesen hat, Chlorat, das über Reinigungsprozesse in die Getränke gelangt sein könnte sowie Phosphorsäure und mehr Alkohol, als erlaubt.

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Zwei Discounter-Produkte sind „gut“

Insgesamt erhielten nur vier der 29 Colas die Testnote „Gut“, zwei vom Marktführer und zwei Discounter-Produkte. Alle vier sind mit Süßstoffen gesüßt und zuckerfrei. Den Testsiegt trug „Coca-Cola Light“ (Note 2,1) davon, gefolgt von „Coca-Cola Zero“ (2,4). Beiden attestierten die Verbraucherschützer eine „kräftige, komplexe Colanote, leicht würzig“.

Die Light-Cola schnitt auch bei der chemischen Qualität mit „Gut“ ab. Für die chemische Qualität der Zero-Cola vergaben die Tester jedoch nur ein „Befriedigend“, da sie Chloratrückstände fanden. Die wurden laut Testbericht auch in der klassischen Coca-Cola sowie in den Produkten Zero und Life festgestellt. In der Pepsi Light ergab der Labortest sogar eine „sehr hohe Belastung mit Chlorat“.

Die Colas von den Discountern Aldi und Lidl gehören ebenfalls zu den Gewinnern des Tests. Die „Freeway Cola Light“ von Lidl überzeugte nicht nur geschmacklich, sondern schnitt als einzige auch in der chemischen Qualität mit „Sehr gut“ (1,5) ab. Die „River Cola 0 % Zucker“ von Aldi Nord reihte sich knapp dahinter ein und verfehlte bei der chemischen Qualität mit 1,6 nur knapp das „Sehr gut“.

Zwei mit sehr hoher Schadstoffbelastung

Das Qualitätsurteil „Mangelhaft“ gab es für die stark mit Chlorat belastete „Pepsi Light“ sowie für die „Club Cola“, bei der die Tester einen sehr hohen Gehalt an 4-Methylimidazol feststellten, das laut Internationaler Agentur für Krebsforschung als möglicherweise krebserregend eingestuft werde.

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An die klassischen Colas vergaben die Verbraucherschützer wegen des hohen Zuckergehalts kein „Gut“. Am besten schnitten noch die „Mio Mio Cola“ (2,9) sowie die „Cola Stevia“ (2,9) von Penny ab. In der „Red Bull Cola“ fanden die die Tester mit drei Gramm mehr Alkohol als in Erfrischungsgetränken erlaubt. Die gesetzliche Grenze liegt bei 2 Gramm je Liter.

Die klassische Coca-Cola schaffte in der Gesamtwertung nur ein „Befriedigend“ (3,5), geschmacklich schnitt das Produkt des Marktführers zwar mit „Gut“ ab, schaffte aber bei der chemischen Qualität nur ein „Befriedigend“, beim Zuckergehalt und der Deklaration je nur „Ausreichend“.

Den vollständigen Testbericht von Stiftung Warentest zum Thema „Cola“ finden Sie hier (kostenpflichtig).

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