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Ifo-Chef Sinn: Energiewende verschärft Abhängigkeit von Russland

«Wenn wir wie geplant unsere noch laufenden Atomkraftwerke abschalten und voll auf den Wind- und Sonnenstrom setzen, wird sich die Abhängigkeit von Russland weiter erhöhen – und die Versorgungssicherheit verringern», so Sinn. Foto: Marc Müller/Archiv

Die Energiewende mitsamt dem Ausstieg aus der Atomenergie wird nach Einschätzung von Ifo-Chef Hans-Werner Sinn die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas weiter erhöhen.

«Wenn wir wie geplant unsere noch laufenden Atomkraftwerke abschalten und voll auf den Wind- und Sonnenstrom setzen, wird sich die Abhängigkeit von Russland weiter erhöhen – und die Versorgungssicherheit verringern», schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die «Wirtschaftswoche».

Der Chef des Münchner Wirtschaftsinstitutes begründet dies mit der Notwendigkeit, als Ausgleich für den nur unregelmäßig fließenden Wind- und Sonnenstrom Kapazitäten vorzuhalten. Um auch in Zeiten ohne Wind und Sonne eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten, brauche Deutschland Methanspeicher und Gaskraftwerke. Die Nutzung von russischem Gas sei dabei nach Ifo-Berechnungen «die einzige wirtschaftlich halbwegs vertretbare Lösung. Nur dieser Weg geht. Alles andere sind Hirngespinste», schreibt Sinn.