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Bitcoin-Börse verlässt Lobbyverband

Die virtuelle Währung Bitcoin erlebt eine der schwersten Krisen seit ihrer Entstehung im Jahre 2009. (Bild: Thinkstock)

Nach angeblichen Hacker-Angriffen auf die Software, Auszahlungsproblemen und dem Ausscheiden von Charlie Shrem aus dem Vorstand des Lobbyverbands Bitcoin Foundation geht die Abwärtsspirale um die Kryptowährung weiter. Am Sonntag hat auch Mark Karpelès, Chef des Unternehmens MtGox, eine der größten Börsen für Bitcoins, den Verband verlassen.

Das Unternehmen mit Sitz in Tokio war in den vergangenen Monaten wegen andauernder Sicherheitsprobleme in die Schlagzeilen geraten. Zuletzt konnten Kunden nicht mehr auf ihre eingelagerten Bitcoins zugreifen. Ein massiver Kurseinbruch war die Folge. Nach Angaben der Neuen Zürcher Zeitung soll das Problem auf eine Sicherheitslücke im Bitcoin-Protokoll, der sogenannten „Transaction Malleability“, zurückzuführen sein. Auch andere Bitcoin-Börsen sollen von der Lücke betroffen gewesen sein. Im Gegensatz zu MtGox konnten diese den Geldfluss allerdings rasch wieder in Gang bringen.

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Die Turbulenzen um die virtuelle Währung markieren eine der schwersten Krisen seit der Einführung des Kryptogeldes im Jahre 2009. Erst im Januar ging die Website der Börse BitInstant offline, nachdem der Gründer Charlie Shrem wegen Verdachts auf Geldwäsche festgenommen wurde. Shrem soll Gelder in Millionenhöhe auf den Online-Schwarzmarkt Silkroad geschleust haben.

Branchenkenner prognostizieren nun auch MtGo“ eine düstere Zukunft. Am vergangenen Donnerstag teilte das Unternehmen mit, der Firmensitz müsse aufgrund der anhaltenden Sicherheitsprobleme verlegt werden.

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Der Wechselkurs liegt derzeit bei rund 140 US-Dollar pro Bitcoin. Wie die Neue Zürcher Zeitung berichtet, wurde noch vor wenigen Wochen ein Bitcoin bei MtGox für rund 900 US-Dollar gehandelt. Dieser massive Kurseinbruch könnte ein Indiz für eine baldige Insolvenz des Unternehmens sein. Besorgniserregend dürfte für die Anleger, die derzeit vergeblich versuchen auf ihre Bitcoins bei MtGox zuzugreifen, auch ein Blick auf den Twitter-Account sein. Die Betreiber der Bitcoin-Börse haben alle ihre Tweets gelöscht.