Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.255,07
    +169,27 (+0,44%)
     
  • Gold

    2.349,50
    +7,00 (+0,30%)
     
  • EUR/USD

    1,0701
    -0,0032 (-0,30%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.678,19
    -682,20 (-1,13%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.331,65
    -64,88 (-4,65%)
     
  • Öl (Brent)

    83,63
    +0,06 (+0,07%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.942,43
    +330,67 (+2,12%)
     

Ölpreis-Absturz führt zu sinkenden Verbraucherpreisen

Der Preisverfall wird in erster Linie durch stark fallende Energiepreise wie zum Beispiel für Benzin verursacht. Foto: Arno Burgi

Der dramatische Verfall von Energiekosten lässt die Verbraucherpreise im Euroraum weiter sinken. Die jährliche Inflationsrate betrug im Januar minus 0,6 Prozent, das war im Monatsvergleich ein Rückgang um 0,4 Punkte, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg berichtete.

Ein solches Minus war zuletzt im Juli 2009 verzeichnet worden, als die Inflationsrate infolge der damaligen Wirtschaftskrise sank.

Der Absturz der Ölpreise ist im laufenden Jahr gut für die wirtschaftliche Erholung des gemeinsamen Währungsgebiets mit 19 Ländern, hatte die EU-Kommission berichtet. Sie erwartet für das laufende Jahr ein Wachstum von 1,3 Prozent.

Es gibt aber auch die erhebliche Sorge, dass der Preistrend zu einer Deflation führen könnte. Das ist eine gefährliche Spirale aus sinkenden Preisen und schrumpfender Wirtschaft. Auch deshalb wird die Europäische Zentralbank (EZB) die Märkte mit mehr als einer Billion Euro fluten. Das soll das Wirtschaftswachstum weiter ankurbeln und Preissteigerungen in die Höhe treiben.

WERBUNG

Deutschland schnitt den EU-Statistikern zufolge im Januar bei der Inflation mit minus 0,5 Prozent ab. Griechenland kam auf minus 2,8 Prozent. In Malta betrug die Rate hingegen plus 0,8 Prozent. Über den Wert im Euroraum hatte Eurostat bereits Ende Januar berichtet.

Der Preisverfall wird in erster Linie durch stark fallende Energiepreise verursacht. Im Vergleich zum Vorjahr mussten Verbraucher 9,3 Prozent weniger für Energie ausgeben. Der Ölpreis hatte sich seit vergangenen Sommer mehr als halbiert. Unverarbeitete Nahrungsmittel waren 0,8 Prozent billiger als vor einem Jahr, Industriegüter um 0,1 Prozent günstiger. Nennenswerten Preisauftrieb gab es nur bei Dienstleistungen, die sich um 1,0 Prozent verteuerten.

Die EZB strebt für den gesamten Euroraum eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Dieses Ziel verfehlt sie seit Anfang 2013. Die EU-Kommission erwartet für das laufende Jahr eine Durchschnittsrate von minus 0,1 Prozent.

Die Inflationsrate im Juli 2009 hatte im Euroraum minus 0,6 Prozent betragen. Ein noch niedrigerer Wert wurde nach Einführung des Euro bisher nicht erreicht.

Mitteilung Eurostat