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Zurück zur Fliege: 12-jähriger „Jungunternehmer“ macht Krawatte Konkurrenz

Er weiß nicht, was er werden will. Er ist es schon. Mit 12 Jahren ist Moziah Bridges erfolgreicher Geschäftsführer seines eigenen Unternehmens und will jetzt auch noch die Modeindustrie umkrempeln. Sein Ziel: Die Fliege wieder modern zu machen.


 

„I wanna bring it back“ – Ich will sie wieder zurückbringen, sagt Moziah Bridges mit einem selbstsicheren Ausdruck in die Kamera. Man glaubt es ihm sofort. Seine aufgeweckten smarten Augen schauen hinter großen runden Brillengläsern hervor. Das Hemd bis oben akurat zugeknöpft, der Anzug sitzt und abgerundet wird der Look – wie könnte es auch anders sein – durch eine rot-blau karierte Fliege.

Der US-Amerikaner Moziah Bridges, 12, ist Geschäftsführer von „Mo’s Bows”, ein „Fliegen-Unternehmen” wie er es nennt. Mo’s Bows stellt Fliegen in allen erdenklichen Farben, Mustern und Materialien her. Einziges Kriterium für Bridges ist dabei Qualität – die schätze er sehr. „Ich habe dieses Unternehmen gegründet als ich 9 Jahre alt war“, erzählt er der Reporterin von Yahoo Finance. Mittlerweile stellt das Unternehmen über 20 verschiedene Arten von Fliegen her und erfüllt Großhandelsaufträge von über 10 Herrenausstattern in den USA. „Man nennt mich das ‚Boss-Baby‘“, gibt er mit einem verschmitzten Grinsen zu.

2011 verkaufte Bridges seine erste Fliege, setzte im ersten Geschäftsjahr bereits rund 10.000 Dollar um. Nur drei Jahre später hat er seinen Umsatz bereits verzehnfacht, mit einem Reingewinn von etwa 90.000 Dollar.
Seine Leidenschaft für Stil und gute Kleidung steckt dem kleinen Dandy offenbar im Blut. Tramica Morris, Mutter von Moziah Bridges und „Momager“ des Unternehmens erinnert sich noch genau an einen speziellen Moment: „Als er ungefähr 4 Jahre war, hatte ich ihm erlaubt, sich selbst anzukleiden. Und da kam er in voller Montur: mit Anzug und Fliege. Ich sagte: ‚Wo willst du denn hin? Wir wollen in den Supermarkt einkaufen gehen.‘“

Mit seinen von Hand hergestellten Fliegen hat Bridges anscheinend den Zahn der Zeit getroffen. Mit den vielfältigen und bunten Accessoires füllt er eine Marktlücke und bringt ein Kleidungsstück wieder in Mode, das kaum mehr getragen wurde. Nicht zuletzt hat er sich damit seinen eigenen Wunsch erfüllt: Fliegen zu tragen, wie er sie sich wünscht.

Sein Geld investiert er momentan in die Firma und in seine eigene Zukunft, denn auch für das College wird bereits gespart. Aber davor möchte er noch etwas anderes erreicht haben: „Im Alter von 20 möchte ich meine eigene Klamottenlinie haben.“