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Das Zufriedenheits-Depot

Siebenundzwanzig Monate sind vergangen seit Auflegung der Musterdepots. Zeit für die regelmäßige Zwischenbilanz: Insgesamt bin ich weiterhin sehr zufrieden. Das Portfolio entwickelt sich in Übereinstimmung mit meinen beiden übergeordneten langfristigen Zielen: Einer jährlichen Rendite von durchschnittlich sechs bis acht Prozent - und einer deutlich niedrigeren Wertschwankung im Vergleich zum Gesamtmarkt.

Der aktuelle Wertzuwachs entspricht umgerechnet einer Rendite von mehr als sechseinhalb Prozent per annum und befindet sich damit exakt im angepeilten Ertragskorridor - wenn auch nur am unteren Ende der langfristigen Zielspanne von sechs bis acht Prozent. Zwar lag diese Erfolgskennzahl zwischenzeitlich auch schon deutlich oberhalb der Zielspanne. Doch vor dem Hintergrund, dass der Vergleichsindex 'Stoxx 50' seit dem Start der Musterdepots inzwischen negativ rentiert, ist die Depot-Performance immer noch überzeugend.

Den Abstand zur Gewinnentwicklung des Stoxx 50 hat das Handelsblatt-Portfolio zuletzt sogar weiter ausgebaut - auf inzwischen über 18 Prozentpunkte: Während der Benchmark-Index seit dem Start der Musterportfolios im Januar 2014 über drei Prozent seinen Wertes eingebüßt hat, notiert das Handelsblatt-Portfolio knapp 15 Prozent im Plus.

Auch den Dax, der vielen Anleger in den vergangene Monaten enorme Verluste beschert hat, konnte das Musterdepot deutlich abhängen. Seit seinem Allzeithoch im vergangenen April ist der deutsche Leitindex zudem um mehr als 20 Prozent eingebrochen. Das (Other OTC: DASX - Nachrichten) maximale Minus meines Portfolios beträgt dagegen mit knapp sechs Prozent nur einen Bruchteil davon.

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Der Ölpreis schmerzt auch Anleihen-Anleger

Der niedrige Ölpreis fordert immer mehr Opfer im US-amerikanischen Öl- und Gas-Sektor. Vor allem kleinere Unternehmen, welche die bestrittene Fracking-Fördertechnik einsetzen, sind sehr anfällig. Seitdem der Ölpreisverfall begonnen hat, mussten laut Informationsdienst Reuters bereits rund 60 Unternehmen in den USA einen Antrag auf Gläubigerschutz stellen, was im Grunde genommen eine Insolvenz bedeutet. Dies ist nicht nur für die Aktionäre sehr schmerzhaft, sondern auch für die Gläubiger beziehungsweise Anleihen-Anleger.

Denn gerade kleinere Fracking-Unternehmen waren als Emittenten auf dem High-Yield-Markt sehr aktiv und im Niedrigzinsumfeld von den Anlegern beliebt. Die großen Konzerne, wie zum Beispiel Royal Dutch Shell, Total (London: 524773.L - Nachrichten) oder Eni (London: 0N9S.L - Nachrichten) , leiden zwar auch unter dem niedrigen Ölpreis, sind jedoch viel besser dagegen geschützt. Zum einen sind die meisten von Ihnen vertikal integriert, d. h. die Unternehmen sind nicht nur Öl- und Gas-Förderer, sondern sie verarbeiten auch das Rohöl zu verschiedenen Produkten und vermarkten es. Da das Rohöl bei diesem Raffineriegeschäft als Input eingesetzt wird, steigen mit dem fallenden Rohölpreis die Gewinnmargen.

Zum anderen haben die großen Konzerne im Gegensatz zu kleinen Fracking-Unternehmen einen unvergleichbar größeren Liquiditäts- und Refinanzierungsspielraum sowie Einsparungsmöglichkeiten. Das Scheitern vieler Unternehmen ist zweifelsohne schmerzhaft für die betroffenen Beschäftigten und die lokalen Wirtschaftsräume. Auf der anderen Seite geschieht durch diese Insolvenzwelle eine merkliche Reduktion der Fördermenge in den USA, was mittelfristig zu einem wichtigen Beitrag bei der Überwindung des Überangebots auf dem Weltmarkt werden kann.

CVS: Renditebringer im Gesundheitssektor

Im Portfolio zeigt sich die CVS Health Corporation (NYSE: CVS - Nachrichten) mit guten Quartalszahlen als wichtiger Stabilisator. Durch Zukäufe in den vergangenen Monaten konnte die CVS ihren Umsatz stärker als erwartet steigern und auch der Gewinn pro Aktie konnte die Erwartungen übertreffen. Diese Ergebnisse ließen den Aktienkurs gegen den Trend an den Börsen steigen und konnte somit eine Outperformance für das Portfolio erzielen. Seitdem Kauf der CVS Aktie im September 2014 hat das Investment um 50 Prozent an Wert gewinnen können.

Hierbei erzielten wir sowohl Kurs- als auch Währungsgewinne. Dem stehen leider heute die schwachen Ergebnisse der Dialog Semiconductor (London: 0OLN.L - Nachrichten) gegenüber. Das Unternehmen leidet unter den schwachen Absatzzahlen des iPhone. Besonders der schwache Ausblick lastet auf der Aktie. Nach Analystenschätzungen ist die Aktie aber weiter attraktiv und der durchschnittlich erwartete Kurs in zwölf Monaten liegt bei mehr als 37 Euro. Dies bedeutet nach den heutigen Abschlägen ein zu erwartendes Kursplus von mehr als 40 Prozent. Somit schließen wir uns dem heutigen Verkaufsdruck nicht an und bleiben zunächst weiter investiert.

Der Dax verteidigt in diesen Tagen den seit Februar vorherrschenden Aufwärtstrend. Allerdings konnten die Mitte April markierten Höchstmarken von rund 10.400 nicht gehalten werden und nun testet der Dax den charttechnisch erkennbaren Aufwärtstrend an der unteren Aufwärtslinie. Bei einem Bruch dieses Trends sind kurzfristig weitere Kursverluste zu erwarten und wir müssen prüfen, ob daraus etwaiger Handlungsbedarf für unsere Aktien besteht.

Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben